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Wirte fordern härteres Durchgreifen

Mittwoch, 13. März 2013

Immer mehr Personen absolvieren die Vorbereitung auf die Wirteprüfung mittels Internetkursen von Drittanbietern. Dies hat zur Folge, dass viele Kandidaten beim Test durchfallen.

CHRISTOF LAMPART

ROSENTAL. Bernhard Bieri, Vorstandsmitglied des Wirte-Kantonalverbandes «Hotel & Gastro formation Thurgau», sprach an der Versammlung von Gastro Hinterthurgau, die im Rosentaler «Landhaus» abgehalten wurde, Klartext. Es gehe nicht an, dass immer mehr Vereine ihre eigenen «Beizen» betreiben würden, ohne über die notwendige Infrastruktur und Bewilligungen zu verfügen. Aus der Runde der 22 Wirtinnen und Wirte kam ein entsprechendes Echo. Man müsse bei den Gemeinden in dieser Frage aktiv werden, nachhaken und, falls es nichts nütze, dann halt Meldung beim Bezirksamt machen, erklärten einige.

Nur noch «Gastro»-Unterlagen

Auch mit den Prüfungsvorbereitungskursen fürs Wirtepatent, welche Dritte übers Internet anböten, sei es nicht weit her. «Die meisten, die sich so vorbereiten, fallen danach bei den Prüfungen durch», sagte Bieri. So entstünden für viele Kandidatinnen und Kandidaten oft nicht nur Mehrkosten, sondern auch Frust und Ärger. Darum habe man beschlossen, nur noch jene zur Prüfung zuzulassen, welche die Unterlagen über «Gastro Thurgau» bezögen. So könne man sichergehen, dass die Wirte in spe tatsächlich das lernten, was sie für die Wirteprüfung auch brauchten. Festhalten wolle man in Zukunft auch daran, dass die Unterlagen nur auf Deutsch abgegeben werden.

Langjährige Mitglieder geehrt

Im Jahresbericht resümierte Präsidentin Bernadette Ackermann, dass sie sich anfänglich in ihrem ersten Amtsjahr ein wenig überfordert gefühlt habe, sich jedoch – dank der guten Zusammenarbeit im Vorstand – langsam gut einlebe. Im Mittelpunkt des Verbandsjahres standen für einmal weniger standespolitische Anliegen. Dafür diverse Ausflüge, welche jedoch – so Ackermann – besser besucht sein könnten. Die Jahresrechnung 2012 schloss mit einer roten Null. Das Verbandsvermögen beläuft sich somit auf 13 100 Franken. Gleich belassen, nämlich auf 50 Franken, wurde der Mitgliederbeitrag. Schliesslich konnte Ackermann Ehrungen vornehmen. Eva Sabetz (25 Jahre, Restaurant Heubode, Sirnach) und Erich Berger (20 Jahre Berger's Kochart, Münchwilen) erhielten für ihre langjährige Mitgliedschaft Geschenke überreicht.