Aktuell

<  zurück zur Übersicht

Spatenstich für Dementen-Abteilung ist erfolgt

Samstag, 2. Juli 2011

Vor gut vier Jahren fand die erste Arbeitsgruppensitzung statt, am Donnerstag erfolgte nun der Spatenstich für die neue Abteilung für Demenzkranke im Alters- und Pflegezentrum Amriswil. Der Bau soll Ende 2012 stehen und kostet 15,5 Millionen Franken.

CHRISTOF LAMPART

Nach dem Regen scheint bekanntlich immer wieder die Sonne. Und dem war auch am Donnerstagnachmittag so, als sich – gerade vor dem Spatenstich und somit zum denkbar günstigsten Zeitpunkt – die Regenwolken über dem Alters- und Pflegezentrum (APZ) verzogen und sich ein blauer Himmel zeigte.

„Wir liegen richtig“

Kein Wunder strahlten bei so viel Wetterglück die Vertreter von Stadt, Baukommission, Heim, Architekturbüro und Bauleitung gleichermassen um die Wette.  Amriswils Stadtammann Martin Salvisberg erinnerte vor über 60 geladenen Gästen, Heimbewohnern und Passanten daran, dass vor ziemlich genau vier Jahren die erste Arbeitsgruppe tagte, um eine Lösung für die sehr beengten Verhältnisse der Dementenabteilung zu finden. Man habe diese Zeit genutzt, um eine „praktische Lösung für ein drängendes Problem zu finden“, betonte Salvisberg. Auch die deutliche Zustimmung der Amriswiler Bevölkerung zum 15,5 Millionen-Kredit Ende November 2010 mit einem Ja-Stimmenanteil von fast 90 Prozent habe gezeigt, dass „wir mit diesem Projekt richtig liegen“, so Salvisberg. 

Schon bald 5‘000 Arbeitsstunden geleistet

Wie der Präsident der Baukommission, Stadtrat Erwin Tanner erklärte, sollen die eigentlichen Bauarbeiten im August, „nach den Sommerferien“ beginnen. Er hoffe, dass die Bauarbeiten zügig voran gingen, so dass schon vor dem kommenden Weihnachtsfest „der Betonboden drin ist.“  Er sei zuversichtlich, dass es nun schnell voran gehe, zumal man mit dem Spatenstich nun schon einen wichtiger Schritt gemacht habe, denn „der Anfang ist ja bekanntlich die Hälfte vom Ganzen“, so Tanner ein wenig philosophierend.

Architekt Thomas Schwendener vom Zürcher Architekturbüro „Niedermann Sigg Schwendener“ verlieh nicht nur seiner Freude Ausdruck, dass „es nun endlich los geht“, sondern verwies zugleich auf die bis anhin geleisteten Vorarbeiten. „Wir haben bis anhin 50 Sitzungen gehabt und bereits bis jetzt nicht weniger als 4‘000 Arbeitsstunden für den Neubau aufgewendet und werden wohl bald auch die 5‘000 Arbeitsstunden-Grenze erreicht haben“, machte Schwendener den planerischen Aufwand für den Neubau deutlich.

Mehr Platz für alle

In den nächsten Monaten wird nun ein neuer, winkelförmiger („L-Figur“) Flügel beim APZ entstehen, der nicht nur Raum für Menschen mit Demenz bietet, sondern auch mehrere Alterswohnungen im Rahmen des betreuten Wohnens sowie einen grösseren Saal und ein neues Restaurant. Zudem wird die Spitex, die heute räumlich stark eingeschränkt ist, mehr Platz bekommen.