Aktuell

<  zurück zur Übersicht

Sechs Unternehmen holen den Abfall in die KVA Thurgau

Montag, 19. Dezember 2016

WEINFELDEN ⋅ Tag für Tag lässt die KVA Thurgau den Abfall von 225 000 Thurgauern einsammeln, 35 000 Tonnen jährlich. Seit heute verrichtet die dritte Fahrzeuggeneration an Kehrichtsammelfahrzeugen den Dienst.

Ab heute Montag sammeln sechs Transportunternehmen in acht verschiedenen Losen von Stein am Rhein bis Arbon und von Affeltrangen bis Kreuzlingen den gesamten Kehricht. Die KVA Thurgau hat vor einigen Monaten die Sammellose neu ausgeschrieben. Zugleich wurden die Sammelrouten angepasst. Denn die Zahl der Unterflurcontainer nimmt zu, wie von der KVA gewünscht, und der Bezirk Stein am Rhein ist von Schaffhausen hinzugekommen. Ausserdem wächst auch im Thurgau die Bevölkerung. Am Samstag war allen zum Feiern zumute, als die KVA in Weinfelden den sechs Transportunternehmen die acht neuen Kehrichtsammelfahrzeuge übergab. Die sechs Unternehmen waren mit praktisch der vollständigen Belegschaft, Fahrer wie auch Belader, am Start.

Der CEO der KVA Thurgau, Peter Steiner, wand diesen Männern verbal ein Kränzchen. Sie seien es, welche einen entscheidenden Anteil an einem sauberen Kanton Thurgau hätten. «Ihr macht eure Arbeit Tag für Tag zuverlässig. Egal ob bei 35 Grad im Sommer, bei starkem Regen, in eisiger Bise oder wenn die Säcke im Winter am Boden festgefroren sind. Wäre dem nicht so, dann hätten wir bald Zustände wie in Neapel, wo sich die nicht abgeholten Müllsäcke zu riesigen Bergen türmen.»

Gerade weil die Zeiten im Kehrichtgeschäft immer härter würden, sei man stolz darauf, dass man die Sammellose an regionale Firmen habe vergeben können, sagte Steiner. Das sei keine Selbstverständlichkeit. Die Vergaberichtlinien liessen der KVA «relativ wenig Spielraum». Die Bereitschaft unterlegener Anbieter, vor Gericht zu ziehen, habe in der ganzen Schweiz zugenommen.

Bei der dritten Generation der Sammelfahrzeuge handelt es sich um Mercedes-Seitenlader. Sie sind mit elektronischen Hilfsmitteln ausgestattet, was die Sicherheit erhöht. Der Fahrer kann seine Sammelroute anhand eines eingebauten Navigationsgeräts abfahren und gleichzeitig erkennen, wo der Kehricht bereit­gestellt wird.