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Schreiner werben im Herbst um guten Nachwuchs

Samstag, 15. September 2012

Die Schülerzahlen sinken, die Anzahl offener Lehrstellen steigt. Um nachhaltig gegen diese Entwicklung gewappnet zu sein, lanciert der Verband Schreiner Thurgau VSSM nun das Lehrlingswerbekonzept «SchreinerHerbst».

CHRISTOF LAMPART

WEINFELDEN. Zwar kennen die Schreiner heute noch keinen Nachwuchsmangel. Der Beruf ist bei Schulabgängern sogar sehr gefragt. Im Wissen aber, dass auch andere Handwerksberufe ihre Anstrengungen um gute Lernende intensivieren werden, lanciert der Verband Schreiner Thurgau VSSM nun vorausschauend den «SchreinerHerbst».

Verbandspräsident Hanspeter Meier ist davon überzeugt, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung ist, denn «seit Jahren können wir eine steigende und nachhaltige Nachfrage nach Schreinerleistungen verzeichnen. Umso mehr müssen wir das Möglichste tun, damit wir auch in Zukunft qualifizierte Fachkräfte beschäftigen können. Dabei soll uns der <SchreinerHerbst> helfen.»

«Fürs Handwerk begeistern»

Dass sich der VSSM vom «SchreinerHerbst 2012» eine «reiche Ernte» erhofft, ist klar. Doch was stimmt den Verband so zuversichtlich, dass die Rechnung aufgeht? «Mit unserem Lehrlingswettbewerb und der zum zweitenmal stattfindenden Berufsmesse Thurgau haben wir zwei attraktive Werbegefässe, mit denen wir die Jugendlichen zum einen für unseren Beruf, zum anderen aber auch ganz generell fürs Handwerk begeistern können», ist sich David Keller vom VSSM-Sekretariat sicher. Zusätzlich wird der Lehrlingsschnuppertag vom August neu in den Herbst auf den 19. Oktober verschoben. So können die Schüler, welche die Berufsmesse Thurgau vom 20. bis 22. September in Weinfelden besuchen, am Schreinerstand direkt für den Schnuppertag oder eine Schnupperlehre verbindlich abmachen.

Jugendliche für Jugendliche

Auf einer interaktiven Plattform können die Jugendlichen zudem jederzeit nachschauen, welche Schreinerei fürs nächste oder übernächste Jahr Lernende ausbildet. Beibehalten wird das letztjährige Beratungskonzept an der Berufsmesse, wonach Lernende potenzielle Lernende über die Arbeit informieren. «Das ergibt eine ganz andere Motivation, wenn sich Gleichaltrige über einen Beruf miteinander unterhalten», schätzt Keller denn auch die unkomplizierte Art der Kommunikation.