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Regierungsrätin Kathrin Hilber empfing Toggenburger Orchester im Staatskeller

Mittwoch, 22. Februar 2012

Eine ganz grosse Ehre und ein besonderes Zeichen der Wertschätzung durften am Dienstagabend die Mitglieder des Toggenburger Orchester erfahren, lud sie doch Regierungsrätin Kathrin Hilber zum ungezwungenen Empfang in den Staatskeller der st. gallischen Regierung nach St. Gallen ein.

CHRISTOF LAMPART

Die Departements-Vorsteherin des Innern, Regierungsrätin Kathrin Hilber, wollte die Einladung als Dank für das jahrzehntelange Wirken des Toggenburger Orchesters verstanden wissen. Und zwar als einen „ungezwungenen Dank, der von Herzen kommt.“

Eine „Stimme“, die gehört wird

Genauso wie die Musik des Toggenburger Orchesters das in den vergangenen knapp vier Jahrzehnten stets weit mehr als „nur“ ein ambitioniertes Laienorchester gewesen sei und ist.  Vielmehr gebe das Orchester dem Toggenburg auch über die eigenen geographischen Grenzen hinaus eine musikalische Stimme, die man auch in der „Pfalz“ wahr nehme, lobte Hilber. Eine „Stimme“ notabene, die zu den Neujahrskonzerten in Lichtensteig jeweils weit über 2‘000 Besucherinnen und Besucher anlockt. Darunter ist auch regelmässig Kathrin Hilber. „Ich komme jedes Mal sehr gerne. Und zwar in dem Wissen, dass Sie nicht nur ein schönes, musikalisches Programm bieten, sondern immer auch noch ein spezielle Überraschung fürs Publikum parat habt“, lobte  die Magistratin, welche selbst eine grosse Musikliebhaberin ist. Wer Musik mache, sei wohl ein besserer Mensch, philosophierte Hilber vor den Orchestermitgliedern um  Präsident Josef Rütsche, Dirigent Ernst Hüberli und Hauskomponist Hanspeter Kübler, denn „Musik ist eine Sprache, die der eigenen Seele eine Stimme gibt, also eine Menschenbildung der ganz besonderen Art.“

Ehrengast auf Lebenszeit

Zwischen Hilbers Rede und der bei dieser Art von Empfang obligaten  Bratwurst mit Bürli dankte Josef Rütsche für die dem Orchester zuteil gewordene Ehre und überreichte Kathrin Hilber eine Urkunde als „Ehrengast auf Lebenszeit“. Dies verbunden mit der Bitte, dass Hilber die Neujahrskonzerte auch nach ihrem Rücktritt aus dem Regierungsrat weiterhin besuchen möge. Rütsche erklärte, dass das gemeinsame Musizieren für viele von ihnen wohl „eine der schönsten Formen der Kommunikation“ und somit reine Freude sei. Dennoch habe man das gemeinsame Musizieren nie als Selbstzweck verstanden. „Wir wollten in den vergangenen 40 Jahren, zusammen mit Ernst Hüberli, den Menschen im Toggenburg einfach mit schöner Musik eine Freude machen.  Uns ist es gelungen, die leichte Klassik im Tal populär werden lassen. Auch haben wir durch unsere ungewöhnlichen Programme immer im Vorfeld eine gewisse Spannung und Erwartungshaltung beim Publikum erzeugt“, umriss Rütsche das gelebte Credo des Orchesters. Umso schöner sei die nun erfolgte,  öffentliche Anerkennung durch die st. gallische Regierung. „Diese wird uns eine ganz besondere Motivation für weitere Taten sein“, versprach Rütsche.

Kasten:

Elf junge Talente

(art.) Nach dem Projekt ist vor dem Projekt – so könnte man ungefähr das umtriebige Wirken des Toggenburger Orchester umschreiben. Denn bereits steht in wenigen Wochen dessen nächstes, ganz  spezielle Konzert an. Unter dem Titel „Junge Toggenburger Talente“ gibt das Toggenburger Orchester elf begabten Schülerinnen und Schüler der Musikschule Toggenburg die Gelegenheit, zusammen mit einem Sinfonieorchester wertvolle Erfahrungen als Solisten zu machen. Die Konzerte sollen der Dank für eine konsequente Probenarbeit, aber auch Motivation für den weiteren musikalischen Weg der jungen Talente sein, und finden an folgenden Daten statt: