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Maria Dreibrunnen: Pilgerhaus feierlich eingeweiht

Mittwoch, 30. März 2016

Am Ostermontag war es endlich soweit: Im Beisein von über 200 Gläubigen und Neugierigen wurde das Restaurant Pilgerhaus am Wallfahrtsort Maria Dreibrunnen nach kurzer Sanierung wieder eingeweiht. CHRISTOF LAMPART

 

BRONSCHHOFEN. Bei kühlem, aber freundlichem Wetter strömten die Feier- und Schaulustigen zahlreich auf den Platz vor dem Restaurant Pilgerhaus, wo Pater Raphael Fässler von der Franziskanergemeinschaft Maria Dreibrunnen die Segnung des gastlichen Hauses vornahm.

Dieses solle ein «Ort des Austausches» werden und Gästen und Fremden der «Erholung und Freude» dienen, erklärte Raphael Fässler. Nach einem gemeinsamen Gebet nahm er im Haus – derweil die übrige Gesellschaft aus Platzgründen draussen bleiben musste – die Segnung der Räume mit Weihwasser und Weihrauch vor.

«Mehr daraus gemacht»

Nachdem eine Ministrantin einige Tauben als Friedenssymbol aus ihrem Käfig und himmelwärts entlassen hatte, sprach Kirchenverwaltungsratspräsident Jürg Grämiger zur Festgemeinde. Es freue ihn, dass in gerade einmal acht Wochen Bauzeit plus einer Woche Einrichtungszeit das «Bijou Pilgerhaus» wiedereröffnet werden könne. Und zwar so, dass das Haus nach wie vor einen grossen Wiedererkennungswert aufweise und zugleich alle Vorgaben eines modernen Gastwirtschaftsbetriebes erfülle. «Du hast aber mehr daraus gemacht, nämlich eine schöne Pilgerstätte, wo sich Gäste wohl fühlen und Freude haben», so Grämiger an den Architekten Peter Haug gewandt.

Haug selber bedankte sich fürs Vertrauen und bekannte scherzhaft, dass er heute beim Anblick des Pilgerhauses eine grössere Freude empfände als in seiner Jugend: «Damals musste ich hier runter spazieren gehen oder die Kirche besuchen. Ins Restaurant durfte ich jedoch nicht.» Die Sanierung sei eine «anspruchsvolle Aufgabe» gewesen, die er sehr gerne ausgeführt habe.

Pilgerstab für die Wirtin

Danach überreichte Jürg Grämiger der Wirtin, Susann Schmid, einen Pilgerstab, verbunden mit dem Wunsch, dass sie ihn als «Zeichen der Offenheit dieses Gastortes» stehen lassen möge. Anschliessend waren alle eingeladen, das Pilgerhaus entweder solo oder als Teil einer Gruppenführung zu erkunden. Wer Hunger verspürte, war zu einer «Pilgersuppe» (einer aus Kartoffeln, Karotten, Lauch und Sellerie bestehenden Gemüsesuppe) mit Brot, Nussgipfel sowie einem Getränk eingeladen, welche auf dem Pilgerhaus-Vorplatz in einem Festzelt serviert wurden.