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Lanterswil: Perfekte Bedingungen beim Einachser-Rennen

Dienstag, 16. August 2011

Bereits zum sechsten Mal fand am Sonntag das beliebte Einachser-Rennen in Lanterswil statt. Rund 5‘000 Zuschauer und Teilnehmer liessen das urchige Spektakel zum rundum gelungenen Volksfest werden.

CHRISTOF LAMPART

Dass Einachser-Rennen von Lanterswil ist schon eine ganze besondere Sache. Ursprünglich als Rahmenprogramm beim Jubiläum des lokalen Schützenvereins in Leben gerufen, hat es mittlerweile unter der Leitung des Einachser-Club Lanterswil eine Popularität erlangt, die weit über das Dorf, ja über die Region und den ganzen Kanton hinaus reicht. Ein Blick auf die Teilnehmerliste unterstreicht das. Unter den 114 Fahrern befinden sich Athleten aus der ganzen Ost- und Innerschweiz, aber auch aus dem Kanton Berg haben sich einige eingeschrieben. „Wir sind dieses Jahr zum ersten Mal gewissermassen international, sind doch in der Kategorie Eigenbau Open auch zwei Fahrer aus dem vorarlbergischen Damüls am Start“, freut sich OK-Präsident John Koller, welcher zugleich auch den Job des Speakers inne hat. Alle Klubmitglieder sind irgendwie an diesem Tag mit eingebunden: Aufbau, Abbau, Parkplatzeinweiser, Wirtschaft etc. – es gibt für jeden irgendetwas zu tun.

Innenraum ausgenutzt

Dass alle mithelfen ist nicht nur Ehrensache, sondern schlichtweg auch notwendig, denn auch in diesem Jahr sind rund 5‘000 Personen nach Lanterswil gekommen, um live mitzuerleben, wenn die lustigen Landwirtschaftsmaschinen auf dem neu angelegten Parcours um den Sieg fahren. Viel enger ist die Streckenführung dieses Jahr. Glich die Piste im 2010 mehr oder weniger einer Rennrundstrecke, bei der der Innenraum nicht genutzt wurde, so wurde dieses Mal der Innenraum komplett ausgenutzt. Was wiederrum bedeutete, dass die Fahrer viel mehr Kurven und kaum eine lange Gerade vorfanden. „Ich denke, dass der Parcours dieses Jahr noch um einiges anspruchsvoller ist als zuvor“, erklärt denn auch John Koller. Ganz genau weiss er’s jedoch nicht, denn schliesslich hat niemand von den Organisatoren den Parcours im Voraus befahren. „Das ist Ehrensache, denn schliesslich sollen alle die gleichen Voraussetzungen antreffen“, so Koller. Währenddessen dreht der Lanterswiler Christian Meier seine Runden und wird – nach einer flotten Fahrt – mit 1 Minute und 37 Sekunden gestoppt, was Koller ein anerkennendes Nicken und den Kommentar entlockt, dass nun der Tau vom Morgen weg und dadurch die Strecke um einiges schneller sei.

„Schon sehr speziell“

Dicht gedrängt stehen mittlerweile die Zuschauer. Birgitt und Jürg Hansel sind aus Bazenheid angereist. Allerdings weder mit dem Auto, noch mit dem Einachser, sondern per Velo. „Wir haben diesen Tag genutzt, um uns endlich mal das Rennen anzuschauen, von dem unsere Kollegen uns schon immer erzählt haben“, erzählt Birgitt. Bereuen tut sie ihr Kommen nicht: „Die ganze Atmosphäre hier ist schon sehr speziell. Ich denke, dass man so etwas einfach einmal erlebt haben muss, wenn man schon in der Nähe wohnt“, so die Frau aus Bazenheid.  Weniger gezielt ging die Familie von Cornelia Blattmann aus Matzingen vor. „Wir wollten einfach an diesem Tag raus gehen und haben uns bei dem schönen Wetter einfach einmal für das Einachser-Rennen entschieden“, so Blattmann.