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Kisten am laufenden Band

Mittwoch, 8. Juli 2015

Die auf Verpackungen, Innenausbau und Systembau spezialisierte Kifa AG in Aadorf hat in eine neue Kisten-Fabrikationsstrasse investiert. Firmenchef Ruedi Heim spricht von einer neuen Ära. CHRISTOF LAMPART

AADORF. Die Kifa AG ist seit rund 100 Jahren in der professionellen Herstellung von Holzverpackungen und Holzkisten führend in der Schweiz. Mit der Investition in die neue Kisten-Fabrikationsanlage will die Hinterthurgauer Firma diese Stellung unterstreichen und mit Nachdruck ausbauen. Seit gut drei Monaten fertigt das neue Herzstück der Kifa Kisten am laufenden Band. Grössere Probleme – bei der Fabrikationsstrasse handelt es sich um eine ganz nach Kundenwunsch konzipierte Anlage – hat es seit Mitte März nicht mehr gegeben. «Kleinere Probleme konnten wir in den ersten Tagen so lösen, so dass sie bis heute nicht mehr aufgetaucht sind», äussert sich Unternehmensleiter Ruedi Heim über die Leistungsfähigkeit des Herzstücks der firmeninternen Verpackungssparte erfreut.

Kinderleichte Bedienung

Die neue Fabrikationsstrasse ist total digitalisiert. «Dank modernster Robotertechnologie haben wir einen geschlossenen Kreislauf, der unsere Produktivität deutlich erhöht», sagt Heim. So kann die neue Maschine so programmiert werden, dass problemlos eine Sonderanfertigung produziert werden kann – «ohne dass es Verzögerungen gibt oder wir umrüsten müssen», sagt Heim und zeigt sich stolz, «für unsere Kunden weit mehr als den Branchenschnitt bieten zu können». Ein weiterer Vorteil ist die leichte Bedienung. «Im Grunde genommen kann auch ein KV-Stift sie am Computer programmieren», weiss Heim. Die Parameter werden direkt über Excel eingegeben – den Rest erledigt die Kisten-Fabrikationsstrasse.

Die Maschine besticht durch Geschwindigkeit und Effizienz. Für die Kifa AG steht darüber hinaus die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. «Die Investition hat uns ganz klar schneller und flexibler gemacht, was sich für unsere Kunden in kürzeren Lieferzeiten und schliesslich auch in einem attraktiven Preis niederschlägt», nennt Heim die Vorteile für Kifa und Kunden.

Fünfmal schneller als zuvor

Wie viel man investiert hat, will Heim nicht verraten. Aber er sagt, dass «wir jetzt fünfmal schneller produzieren als vorhin». Damit wird klar, dass es sich bei der Anschaffung der modernsten Kisten-Fabrikationsstrasse der Schweiz um keine Kleinigkeit handelt. Die Aufhebung des Euromindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank Mitte Januar 2015 war zwar kein Grund für den Kauf der Anlage; zu diesem Zeitpunkt lief sie bereits im Probebetrieb. Aber die Kisten-Fabrikationsstrasse war eine zielgerichtete Akquise, denn: «Wir wollen auch noch in 20 Jahren am Markt präsent sein», sagt Ruedi Heim.