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Innovativ, beständig, gut

Donnerstag, 14. Juni 2012

Mit einem Festakt feierte die Musik- & Kulturschule Hinterthurgau am Dienstagabend mit geladenen Gästen ihr 20-Jahr-Jubiläum. Auch Regierungsratspräsidentin Monika Knill vergnügte sich im Zirkuszelt.

CHRISTOF LAMPART

SIRNACH. Rund 100 Gäste versammelten sich am frühen Dienstagabend im Zirkuszelt neben dem Sirnacher Schulhaus Silberweide, um gemeinsam mit Musikschulbehörde und -Lehrerschaft das 20-Jahr-Jubiläum der Musik- & Kulturschule zu begehen. Der offizielle Festakt bildete sozusagen den Auftakt zur ereignisreichen Jubiläumsmusikwoche «So ein Zirkus», welche für die Öffentlichkeit musikalische Leckerbissen wie Konzerte von «Marius und die Jagdkapelle» (heute um 19 Uhr) oder dem Thurgauer Kammerorchester (morgen 19 Uhr) bereit hält. Und am Samstag steigt dann zwischen 10 und 22 Uhr das grosse «Musikschulfest.»

«Rahmenbedingungen bleiben»

Die Präsidentin der Musikschule, Gabriela Frei Aggeler, erklärte, dass sich der Stellenwert der Musik und der Musikschulen in den letzten zwei Jahrzehnten massiv geändert habe. Dies könne man auch anhand einiger Zahlen belegen. Beteiligte sich im Jahr 1992 der Kanton Thurgau noch mit 20 Prozent an den Musikschulkosten, so sind es jetzt bereits 50 Prozent. «Ich hoffe bloss, dass die Rahmenbedingungen für Musikschulen auch in der Zukunft so bleiben wie sie heute sind», äusserte Gabriela Frei einen Wunsch. Denn je mehr das Interesse an Musik und Kultur geweckt werden könne – und in diesem Zusammenhang seien auch die Finanzen wichtig – desto mehr könne nicht nur das Individuum, sondern die Gesellschaft von den immateriellen Kulturgütern Musik und Tanz profitieren.

Regierungsratspräsidentin Monika Knill bekam nicht nur von Gabriela Frei eine CD-Aufnahme der Musik- & Kulturschule und ein Musikschule-T-Shirt in Übergrösse geschenkt – «das kann ich brauchen, wenn ich ins Bett gehe» –, sondern verteilte auch selbst Komplimente an die Gastgeber.

Die Grösste im Kanton

Die Schule habe durch ihr umtriebiges Wirken schon weit vor der «Volljährigkeit» Erwachsenenstatus erreicht. Mit 1400 Schülerinnen und Schülern sei die Musik- & Kulturschule Hinterthurgau die grösste im Kanton. «Diese Schule hat immer eine Mischung aus Beständigkeit und Innovation ausgezeichnet», lobte Monika Knill. So unterrichten noch immer neun Musiklehrer, die seit Anbeginn mit von der Partie sind. Und zum anderen sei die Musikschule die erste gewesen, welche ihre Subventionsabrechnungen in Tabellenform eingereicht habe. «Mit der Pioniertat konnte die Kontrolle vereinfacht werden. Heute machen das alle Thurgauer Musikschulen so», erklärte Monika Knill.

Zirkusmusik und Festmenu

Für ein gelungenes musikalisches Ambiente sorgte vor dem Festakt die aus Musiklehrern zusammengestellte Zirkus-Band und im Anschluss an Monika Knills Rede – zwischen Vorspeise und Hauptgang des Festmenus – spielte die Hackbrettformation «Anderscht» auf und begeisterte mit ihrem virtuosen und oft unkonventionellen Spiel die Festgesellschaft.