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Frauenfelder gewinnen Architekturwettbewerb

Freitag, 22. Februar 2013

Das Konzept «Line5_» vom Architekturbüro Stauffacher-Aemisegger hat die Jury überzeugt. Gegen 46 Konkurrenten hat sich das Frauenfelder Duo beim Primarschulneubau durchgesetzt.

CHRISTOF LAMPART

WEINFELDEN . Der Juryentscheid fiel am vergangenen Donnerstag und wurde am Samstagnachmittag im Paul-Reinhart-Schulhaus den Medien vorgestellt. Die interessierte Öffentlichkeit kann ab sofort sowohl das Siegerprojekt als auch alle eingereichten Arbeiten im Paul-Reinhart-Schulhaus begutachten. Am 27. Februar endet nicht nur die Ausstellung, sondern auch die Rekursfrist.

Fünf Entwürfe im Final

Insgesamt hatten 71 Architekturbüros die Unterlagen angefordert und 46 eine Arbeit für das zu entwerfende neue Primarschulhaus samt Turnhalle abgegeben. Nach zwei Wettbewerbsstufen blieben fünf Arbeiten übrig. Unter diesen entpuppte sich, wie Daniel Engeli von der Primarschulbehörde Weinfelden erklärte, «Line5_» als jenes Projekt, das sich ganzheitlich am besten mit den geographischen Gegebenheiten und den Wünschen der Schulbehörde deckte. «Es ist ein einfaches, stimmiges Projekt», erklärte Jurymitglied Andreas Imhof, dessen Architekturbüro «air architekten ag» für die Wettbewerbsorganisation verantwortlich zeichnete. «Einfach» deshalb, weil die beiden im Grundriss rechteckigen Baukörper problemlos erweitert werden können, ohne dass die kompakte Bauweise aufgegeben wird.

Auch die Architekten betonten, dass sie glücklich seien, weil sie nun feststellen dürften, dass sich ihre Überlegungen, die sie ja im Vorfeld der Jury nicht präsentieren konnten, mit den Empfindungen der Jury deckten. «Das ist eine echte Genugtuung für uns», sagte Markus Aemisegger. Für die Ausführung des Schulhausprojektes wird «stauffacher und aemisegger» mit dem auf solche Bauten spezialisierten Architekturbüro «Wydler und Wydler» aus Zürich zusammenarbeiten.

Günstig, flexibel und gegliedert

Als ein entscheidendes Plus wertete die Jury die Durchlässigkeit der im Obergeschoss zu liegen kommenden Schulräume. Denn die Verfasser legten grossen Wert auf Flexibilität, da ja auch in den letzten Jahren die Schulkonzepte angepasst wurden. So können die innenliegenden Gruppenräume zum Gang oder zum Nachbarzimmer hin geöffnet werden. Dies ist möglich, weil die gesetzlich vorgegebenen Fluchtwege über Fluchtbalkone geregelt sind.

Als sehr schön wertete die Jury auch die klare und nachvollziehbare Gliederung des Areals. Zudem sei dieses Projekt eines der kostengünstigsten gewesen, heisst es im Bericht des Preisgerichts. Der Bericht kann auf www.schuleweinfelden.chheruntergeladen werden.