Aktuell

<  zurück zur Übersicht

„Fortissimo“ bestand seine Feuertaufe

Dienstag, 15. November 2011

„Feuer und Flamme“ lautete das Motto des diesjährigen Unterhaltungsabend des Handharmonika-Club Berg, bei dem es am Samstag nicht nur im musikalischen Sinne für einmal ganz heiss zu und her ging.

CHRISTOF LAMPART

Heiss deshalb, weil während des ganzen Abends immer irgendwo auf der Bühne ein Feuer brannte, das zumeist per Knopfdruck entzündet (und gelöscht) wurde, und somit stets einen romantisch-harmonischen „Grundton“ auf die Bühne der Mehrzweckhalle Berg brachte.

„Da mue me lösche!“

Den Auftakt machten die Kinder der Musikschule Heidi und Charly Thür. Mit einem Block voller bekannter Melodien, die sich ganz ums Thema Feuer drehten, trafen sie sozusagen von Anfang an den richtigen Ton. Und zwar mit Liedern wie  Mani Matters unsterbliches „I ha es Zündhölzli aazünd“ oder aber auch „Das brennt so heiss wie Feuer“, „Am Lagerfeuer“ oder „Mir sind vo dä Füürwehr“. Bei letzterem „fuhren“ die Musikschüler mit einem Feuerwehr-Auto aus Holz auf und der ganze Saal sang den Refrain lauthals mit. Das war ein Höhepunkt des Abends, aber noch lange nicht der letzte. Im zweiten Block kamen nach den Freunden des volkstümlichen Schlagers die Ländlerfreunde auf ihre Kosten, als „Mona Lisa’s Örgelifründe“ so lüpfige Oldies wie beispielsweise „Im Arvestübli“ oder „Das Feuer der Sehnsucht“ zum Besten gaben. Natürlich wurde – wie es beim HC-Berg bei sämtlichen Formationen üblich ist – nicht nur instrumental gespielt, sondern mit Begeisterung gesungen.

Band mit orchestralem Flair

Und dann war schliesslich der Moment da, wegen dem wohl viele an diesem Abend gekommen waren. Das neu gegründete Jugendorchester des HC-Berg namens „Fortissimo“ hatte seinen ersten Auftritt. Zwar mutete das „Orchester“ mit einer sechsköpfigen Besetzung eher wie eine Band an, aber das tat der Begeisterung bei den Auftretenden wie bei den Applaudierenden überhaupt keinen Abbruch. Der Beifall des Publikums, welches die imposante Halle sozusagen bis auf den letzten Platz füllte, war so gross, dass nach dem programmatischen „We are here!“ und Mike Oldfields „Moonlight Shadow“ noch am Ende Nenas „Leuchtturm“ ein zweites Mal gegeben werden musste.

Doch damit war der Abend noch lange nicht vorbei. Nach der grossen Pause zeigte dann das Hauptorchester des Handharmonika-Club Berg unter der musikalischen Leitung von Daniela Balser-Hungerbühler, dass auch sie es meisterhaft verstehen, ihr Publikum wunderschön zu unterhalten. Es war gar keine Frage: Der „Funken“ sprang an diesem Abend schnell aufs Publikum über, welches fortan ganz „Feuer und Flamme“ für das gleichnamige Programm war.