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Entlastungsdienst Thurgau: Den Spendern sei Dank!

Montag, 6. Juli 2015

Der Entlastungsdienst Thurgau hat schwierige Zeiten hinter sich. Doch nun scheint der Turnaround geschafft: Statt einem Verlust schreibt er einen Gewinn. CHRISTOF LAMPART

LANDSCHLACHT. Françoise Jucker hat gut lachen: Die Präsidentin des Entlastungsdienstes Thurgau konnte an der Hauptversammlung im Blindenzentrum Landschlacht einen Gewinn von 17 000 Franken präsentieren. Der Voranschlag 2014 rechnete mit einem Minus von über 80 000 Franken.

Gutes Spendenresultat

Das unerwartete Ergebnis sei vor allem auf ein sehr gutes Spendenergebnis zurückzuführen. Aber auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Geschäftsstelle. Denn alle hätten sich einem strikten Spardiktat verschrieben, sagte Jucker. «Die finanzielle Dürre mag zwar fürs Erste besiegt sein, doch die Geldbäume wachsen deshalb beim Entlastungsdienst Thurgau noch lange nicht in den Himmel.» Das Budget 2015 rechnet deshalb wiederum mit einem Minus von 41 000 Franken. «Aber wir haben ja noch ein halbes Jahr Zeit, die Spenden reinzuholen», sagte Jucker optimistisch.

Die Rechnung 2014 sowie das Budget 2015 wurden von den Mitgliedern gutgeheissen. Einstimmig wurde auch der amtierende Vorstand um zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Zukunft als Koordinator

Was der Entlastungsdienst tun kann, um nicht nur Dritten, sondern auch sich selbst Entlastung zu bringen, zeigten anschliessend Studentinnen der Fachhochschule St. Gallen. auf. Nicole Brechbühl, Vanessa Gächter, Tanja Herzog, Rebecca Michel und Jessica Tschannen wiesen im Rahmen eines Praxisprojektes auf die «Dringlichkeit von Kooperation und Koordination» hin. Übernehme der Entlastungsdienst die Funktion als Koordinator und Kooperator, könne die Zusammenarbeit unterschiedlicher Entlastungsangebote gefördert werden.

Der Vorstand wertet die Studie aus und will die Schlüsse an der Jahresversammlung 2016 präsentieren.