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Eine fundierte Musikberatung für die ganze Familie

Montag, 9. Mai 2011

Alle Jahre lädt die Musikschule Hinterthurgau nach Sirnach zum Beratungstag ein. Auch dieses Mal strömten die Familien am Samstag in Scharen herbei, um für sich heraus zu finden, welches Instrument am besten zu ihrem Kind passt.

CHRISTOF LAMPART

Der pausbackige Bub hatte sich schnell entschieden: „Dampfnudel“. Dieses Wort sollte es sein, welches er wenige Sekunden später durch den Schlauch spricht, welcher ihm Trompeten-Lehrer Andreas Signer hin hält. Sozusagen als erste Trockenübung. Danach darf er auch mal die Trompete ausprobieren. Auch die Posaune kommt bei den Kindern gut an, „weil man halt so schön daran ziehen kann“, wie Signer selbst erkannt hat. Doch egal, wo man an diesem Vormittag seinen Blick hinrichtet, welchen Raum man auch betritt überall ist’s gut gefüllt.

Was für ein Gefühl!

Während im Eingangsbereich Schulleiter Dani Kamm um Mitglieder für die Oldie-Band und den Erwachsenen-Chor (13 Frauen, keine Männer) wirbt, ist unten, besagte Gesangsformation schon am Singen: „What a feeling“ heisst nicht nur der Pop-Song, der zum Besten gegeben wird, sondern auch das Publikum in der Aula lässt seinem Musikgefühl freien Lauf, klatscht (mehr oder weniger) im Rhythmus mit und singt am Ende laut mit. Kein Wunder flippen die Damen fast aus. Besonders Ursi Kamm kann kaum an sich halten. „Es war super vor so einem Publikum aufzutreten“, freut sich die Sirnacherin.

Viele probierten durch

Von einem Auftritt noch weit entfernt sind gegenwärtig die vielen Mädchen und Buben, welche die diversen Blockflöten durchprobieren, mal einen Violinbogen richtig in der Hand halten oder einmal frisch von der Leber weg das Klavier malträtieren. Diskret hält ein Musiklehrer sich mit dem Zeigefinger das Ohr zu, derweil die Eltern strahlen, wie elegant das Töchterchen Geige spielt. Auf jeden Fall hat es  - das war unschwer zu erkennen - den Meisten viel Spass gemacht. „Ich probiere einfach alles mal aus“, so der 10-jährige Levin aus Wängi, als er die Trompete wieder auf den Tisch legt. Dabei wüsste er im Grund genommen jetzt schon, was es sein sollte: „E-Gitarre, dann kann ich mit meinem Papi zusammen spielen.“