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Das Projekt kommt ins Rollen

Mittwoch, 5. März 2014

Nach verschiedenen Blockaden sieht der Verein Skatepark Arbon nun Licht am Horizont. Motiviert zeigten sich die Skater an ihrer Hauptversammlung. Die Fristverlängerung des Baurechts ist in Griffweite.

CHRISTOF LAMPART

ARBON. Die Ausgangslage ist klar: die Baubewilligung ist erteilt, die Fristverlängerung des Baurechts auf dem Seepark-Areal seitens des Stadtparlaments so gut wie in trockenen Tüchern. Passiert nichts Unvorhergesehenes, so wird am 18. März eine Mehrheit der kommunalen Legislative Ja zur Fristverlängerung sagen. Diese «Gewissheit» wollen die Skater nutzen und das Projekt vorantreiben, wie an der Hauptversammlung des Vereins Skatepark Arbon nicht nur vom Vorstand bekanntgegeben, sondern auch von den Jugendlichen bekräftigt wurde.

«Bedenken sind absurd»

Im Beisein von Arbons Stadtammann Andreas Balg zeigten die Jugendlichen, dass sie keineswegs nur Forderungen stellen, sondern auch gewillt sind, sich langfristig einzubringen. Dass der Skaterpark von den eigenen Leuten instand gehalten werden würde, sei selbstverständlich. «Die Bedenken, dass überall PET-Flaschen oder Müll herumliegen, sind absurd. Wer schon in Skaterparks war, weiss, wie sauber es dort ist. Schon Laub wird penibel zusammengewischt, denn niemand will ausrutschen», sagte ein Jugendlicher. Eine Hilfe, um Ordnung zu halten sei – nebst Abfallkübeln mit integrierten Aschenbechern – sicherlich die vorgesehene Überwachungskamera. Die Bahnen selbst wolle man zum einen mit den Logos der Hauptsponsoren, zum anderen aber durch die Besten eines Graffiti-Wettbewerbs gestalten lassen. Andere Sprayereien würden «nicht geduldet und zur Anzeige gebracht».

Junge wollen in den Vorstand

Auch waren positive Rückmeldungen zu hören, als Vereinspräsident Jürg Widmer die Jungen aufforderte, zeitnah im Vorstand mitzuarbeiten und zu zeigen, dass sie gewillt sind, Verantwortung für den Park zu übernehmen. «Ich wäre froh, wenn wir auf die nächste Hauptversammlung hin ein oder zwei Junge mehr im Vorstand hätten», so Widmer. Und zwar nicht nur für heute und morgen, sondern für eine längere Zeit, denn «die Lebensdauer eines solchen Parks beträgt mindestens 30 Jahre». Einen Wunsch äusserten die Skater: Einen Wasseranschluss. «Denn im Sommer wären wir froh, wenn wir uns so abkühlen könnten.» Damit die Anlage realisiert werden kann, braucht es einen Effort beim Geldsammeln. Wie Aktuar Ralph Kugler darlegte, verfügt der Verein gegenwärtig über 22 000 Franken an gesammelten Spenden. Weitere 300 000 Franken seien von diversen Gönnern, Stiftungen zugesichert und zum wiederholten Male ins Budget aufgenommen worden. Dennoch seien wohl noch zwischen 50 000 bis 100 000 Franken nötig, um alles finanzieren zu können. «Wir müssen noch einiges tun, aber ich denke, dass wir auf gutem Weg sind.»