Aktuell

<  zurück zur Übersicht

Bezirks-FDP knöpft den Mitgliedern mehr Geld ab

Freitag, 18. März 2011

Die FDP des Bezirks Münchwilen befindet sich auf Kurs – und zwar personell wie auch finanziell. Diese Bilanz zog Bezirksparteipräsident Ivan Knobel an der Delegiertenversammlung vom Mittwochabend in Busswil.

CHRISTOF LAMPART

Das vergangene Jahr sei für ihn mit der Übernahme des Vorsitzes ein „besonderes“ gewesen, erklärte Knobel vor 13 Partei-Delegierten im Busswiler Eventlokal „Aleria“, habe er doch, nach einem mehrmonatigen Interregnum durch Vizepräsident Philipp Schwager, im Herbst das Präsidentenamt von Jürg Casisch übernehmen dürfen. Die Einarbeitungszeit sei zwar kurz gewesen, doch hätten die Erfolge bei den Bezirksgerichts- und Gemeinderatswahlen ausreichend für den betriebenen Aufwand entschädigt, so Knobel. Ein „tragischer Unglücksfall“ sei der Tod des Rickenbacher FDP-Kantonsrates August Krucker gewesen, so Knobel. Für Krucker rückte der Münchwiler Hanspeter Wehrle nach. Knobel erinnerte daran, dass das Jahr für die FDP Thurgau ein „sehr wichtiges“ sei, da mit Nationalrat Werner Messmer ein Bisheriger zurücktrete. „Wir werden unsere Kräfte bündeln müssen, um unseren Sitz halten zu können“, so Knobel.

Defizit ausgeglichen

Grosse Freude herrschte darüber, dass mit einiger interner Anstrengung – unter anderem durch Spenden – das noch von den letzten Kantonsratswahlen herrührende Finanzloch von über 5000 Franken gestopft werden konnte. Da die Parteikasse gegenwärtig wieder ein Vermögen von über 2500 Franken aufweise, man aber nicht mehr ins Minus fallen wolle, beschloss die Versammlung einstimmig die ständige Verdoppelung der Mitgliederbeiträge auf neu 20 (Einzelmitglieder), bzw. 30 Franken. Ursprünglich war vorgesehen, die Verdoppelung des Jahresbeitrages als einmalige Aktion laufen zu lassen. Doch die bevorstehenden Kantonsratswahlen sorgten für ein Umdenken: „So müssen wir nachher nicht wieder grosse Löcher stopfen“, erklärte Ivan Knobel. Die Jahresrechnung 2010 schloss mit einem Gewinn von über 800 Franken. Diese wurde ebenso genehmigt wie das Budget 2011, das mit einem Gewinn von über 5700 Franken ausgeht.

Mäder: „Social Media werden immer wichtiger“

In einem kurzen Gastreferat sprach die Präsidentin der Jungfreisinnigen Schweiz und Nationalrats-Kandidaten, Brenda Mäder, Weinfelden, über den Gebrauch der „Social Media“ im Wahlkampf. Diese seien vielleicht heute noch nicht entscheidend, wohl aber spätestens vier bis acht Jahren. „Wer diese nicht nutzt, wird  dann von der Bildfläche verschwinden“, so Mäder. Die Vorteile von Twitter, Facebook, Xing und Co. lägen auf der Hand. „Man kann mit den Leuten schnell und unkompliziert in einen Dialog treten, Dinge und Events weiterempfehlen und schliesslich auch die Massen mobilisieren, was sich ja jetzt nicht zuletzt in den arabischen Staaten gezeigt hat“, so Mäder.