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Baumer Group: Weltspitze sein und Weltspitze bleiben

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Der Thurgauer Motivationspreis 2012 geht an die „Baumer Group“. Vom Preis verspricht sich das Technologieunternehmen aus Frauenfeld vor allem eine bessere Aussenwirkung in der Heimat, denn weltweit spitze sind die Sensortechnik-Spezialisten schon.

CHRISTOF LAMPART

Preise machen glücklich. Zumindest hat es bei Oliver Vietze, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung der „Baumer Group“, den Anschein, strahlt er doch über das ganze Gesicht. „Wir haben erst letzte Woche davon erfahren, dass wir den Preis erhalten. So etwas ist natürlich für uns alle, die hier arbeiten, eine Riesenmotivation“.  

„Leidenschaft für Sensoren“ 

„Alle“, das bedeutet am Standort Frauenfeld „600 Mitarbeiter“. Damit arbeitet knapp ein Viertel der insgesamt 2‘500 Personen starken „Baumer Group“ am Stammhaus an der Frauenfelder Hummelstrasse. Dort, wo ab 1964 Vietzes Vaters Herbert die ursprünglich von Herbert Baumer 1952 gegründete Firma ansiedelte. 1970 erfolgte der zukunftsweisende Einstieg in die Sensorik und die damit verbundene internationale Ausrichtung. 2007 kam es zum Generationenwechsel innerhalb des Familienunternehmens. Geblieben ist in all den Jahrzehnten die „Leidenschaft für die Sensoren“, wie Oliver Vietze mit Begeisterung in der Stimme erklärt, das erfolgreiche Streben nach steter Innovation und der Erschliessung neuer Märkte. Gegenwärtig betreibt die Unternehmung, die in etlichen Nischen zu den Weltmarktführern bei den Sensoren gehört, 36 Niederlassungen in 18 Ländern. Die „Baumer Group“-Produkte kommen in der Fabrik- und Prozessautomation, sowie bei der Erzeugung von Windenergie, im öffentlichen Verkehr oder bei schweren Baumaschinen zum Einsatz. 

Immer weiter, immer besser

 Das Feld, auf dem  das Familienunternehmen operiert, ist also weit. „Wir fertigen Sensoren für alle Bereiche an, die unsere Kunden wünschen“, erklärt Vietze. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Denn die Kundenwünsche stellen oft eine gerne angenommene Herausforderung dar. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen der ständigen, eigenen Optimierung verschrieben, indem es sich die japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie des „Kaizen“ zu eigen macht, in dessen Zentrum das Streben nach ständiger Verbesserung steht. „Nur wer sich verbessert, kann auf die Dauer in der Champions League mitspielen – und genau das ist unser Anspruch“, formuliert denn Vietze auch glasklar die Ziele der „Baumer Group“.  

Wichtige Aus- und Weiterbildung 

Doch diese Ziele kann nur erreichen, wer sich auch um die ständige Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter kümmert. Und auch da ist „Baumer“ vorbildlich. Schon alleine die Tatsache, dass das Unternehmen gegenwärtig 52 Lernende in den fünf Berufen Elektroniker, Polymechaniker, Kaufmann, Informatiker und Konstrukteur ausbildet, spricht Bände. Hinzu kommt ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen, freundliche, helle Arbeitsplätze und – ganz wichtig – ein respektvoller Umgang unter allen Beschäftigten. „Das ist für uns extrem wichtig, denn gute und motivierte Mitarbeiter sind unser grösstes Kapital. Wir sind stets darauf bestrebt, in allen Bereichen gute Leute zu bekommen. Da muss man seinen Mitarbeitern schon Sorge tragen“, so Vietze. Allerdings setzt Vietze bei seinen Angestellten ein hohes Mass an Eigenmotivation voraus: „Wer können nur Leute brauchen, die sich mit uns zusammen ständig verbessern möchten. Mit solchen können und wollen wir aber gerne langfristig zusammenarbeiten.“