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79 von 80 Gemeinden sind nun dabei

Montag, 6. Juni 2016

79 der 80 Thurgauer Gemeinden gehören mittlerweile dem Verbund für Geoinformation Thurgau an. Es fehlt lediglich Diessenhofen. CHRISTOF LAMPART

 

WEINFELDEN. «Die Zeit arbeitet für uns», sagte Kurt Enderli, Präsident der Koordinationsstelle für den Bereich Geoinformation im Kanton Thurgau, an der Vereinsversammlung im «Trauben» in Weinfelden. Enderli ist sehr zufrieden mit den jüngsten Entwicklungen, vor allem hinsichtlich der Mitgliedergewinnung. Von den 80 Gemeinden im Kanton Thurgau gehörten nämlich 79 dem Verein GIS Verbund Thurgau (GIV) an. Und Enderli ist auch zuversichtlich, was Diessenhofen angeht.

Gereifte Organisation

Im Jahr 2015 setzte sich der GIV-Vorstand mit den Fragen auseinander, ob der Verein den Zweck und die Aufgaben noch erfülle und ob die Vereinsorganisation als solche noch zeitgemäss sei. Der GIV ist eine Koordinationsstelle für den Bereich Geoinformation im Kanton Thurgau. Dabei beschäftigt er sich mit rechtlichen, organisatorischen, technischen und finanziellen Belangen und berät seine Mitglieder kostenlos. Für Enderli und den Vorstand gibt es deshalb, nach einer vertieften Analyse, keinen Zweifel daran: «Uns braucht es nach wie vor. Die ursprünglichen Ziele haben immer noch ihre Gültigkeit.» Der GIV sei heute eine gereifte Organisation, die sich bewährt habe. «Auch die Koordination im gewachsenen GIV-Bereich ist immer noch notwendig», weshalb auch zukünftig «die Aufträge an die Geschäftsstelle identisch bleiben.»

In den Technischen Kommissionen wurden im 2015 verschiedene Aufgaben umgesetzt. So wurden im Bereich Nutzungsplanung unter anderem die Erfassungsrichtlinien überarbeitet, und im Projekt Werke/Leistungskataster konnten die ausstehenden Arbeiten für den Bereich Abwasser abgeschlossen werden. Auch wurde im letzten Jahr in der neuen Technischen Kommission «Strassenmanagement» das Teilprojekt «Anforderungen» gestartet und abgeschlossen. Als Ziel galt es, den Ist-Zustand zu erheben und einen inhaltlichen Soll-Bestand mit den Bedürfnissen des Strassenmanagements für die Eigentümer von Kantons-, Gemeinde-, Flur- und Forststrassen zu beschreiben. Nicht weiterverfolgt wurde – aufgrund fehlender Ressourcen – das Thema «Digitaler Wasserversorgungsatlas TG».

Gewinn von 33 000 Franken

Die Rechnung 2015 schloss mit einem Überschuss von 33 600 Franken. Die Versammlung hiess die Rechnung gut. Sie stimmte auch dem Antrag des Vorstands zu, 30 000 Franken zurückzustellen und 3600 Franken dem Eigenkapital zuzuschreiben, das sich nun auf 85 900 Franken beläuft. Die gesamten flüssigen Mittel – also Eigenkapital und Rückstellungen zusammen – betragen 235 900 Franken.