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Wirtschaftskrise hin, starker Franken her – es gibt sie noch, jene einheimischen Betriebe, welche nicht jammern, sondern im wirtschaftlichen Auf und Ab eine reelle Chance sehen. Eine davon ist die Schreinerei „Zurbuchen Söhne AG“ aus Amlikon-Bissegg, welche kürzlich in den Kanton Zürich expandierte.

CHRISTOF LAMPART

Genau genommen nach Volketswil. Dort eröffnete nämlich am 8. Dezember die „Zurbuchen Söhne AG“ unter dem Titel „Inspiration“ ihre neuen Ausstellungsräumlichkeit in der Bauarena Volketswil; der grössten, permanenten Baufachausstellung in der Schweiz. In der „Bauarena“ bieten über 140 Fachbetriebe Produkte und Dienstleistungen für Neubauten, Sanierungen und Renovierungen an.

„Wegweisender Schritt“

Für den Familienbetrieb aus Amlikon-Bissegg, welcher rund 40 Mitarbeiter im Thurgau beschäftigt, stellt die Belegung von 200  attraktiv zurecht gemachten Quadratmetern Ausstellungsfläche im vierten Stock der Bauarena einen „wohl wegweisenden Schritt in der Firmengeschichte“ dar, so der kaufmännische Leiter der Firma, Lukas Zurbuchen. Tatsächlich erhofft sich der Hersteller hochqualitativer Büromöbel durch die neue, imposante Ausstellung, den Absatz im Raum Zürich zu vergrössern.

 „Im Kanton Thurgau sind wir ziemlich bekannt. Die Ausstellung in Volketswil soll zum einen dazu beitragen, den Namen Zurbuchen nach Zürich zu tragen. Zum andern stellen wir mit der Ausstellung unseren Fachhandelspartnern eine Plattform zur Verfügung, auf der unsere komplette Produktpalette attraktiv präsentiert wird. Wir sind davon überzeugt, dass unser Preis-/Leistungsverhältnis auch für viele zürcher Kunden sehr interessant sein dürfte“, erklärt Lukas Zurbuchen.

Ziel: Arbeitsplätze sichern

Mit den Produkten näher am Kunden sein, ist für „Zurbuchen“ ein wirtschaftliches Muss. Das mittlerweile in der dritten Generation stehende Schreinerunternehmen ist stolz darauf, Büromöbel in der Schweiz herzustellen. Damit die Arbeitsplätze langfristig gesichert werden können, ist nun die Expansion realisiert worden. Und zwar mit einem guten Gefühl. „Wir sind von der Richtigkeit unseres Schrittes überzeugt, denn wer auch in schwierigen Zeiten etwas wagt, kann in den guten etwas gewinnen“, gibt sich Lukas Zurbuchen optimistisch.

Menschen eine Chance geben

Agieren und nicht erst reagieren, wenn es fast schon zu spät ist – das ist auch in einem anderen Bereich für „Zurbuchen“ eine Selbstverständlichkeit, engagiert sich doch die Schreinerei schon seit Jahren stark bei der Wiedereingliederung von sozial schwächer Gestellten ins Berufsleben. „Wir sprechen uns immer wieder mit der IV-Stelle des Kantons oder Ausbildungszentren ab“, so Lukas Zurbuchen. Die Erfahrungen, die das Unternehmen mit ins Berufsleben zurückgeholten Arbeitnehmern gemacht hat, sind, so Lukas Zurbuchen, durchwegs positiv. „Die Leute sind dankbar, dass sie diese Chance erhalten und sind dementsprechend motiviert bei der Arbeit“. (art.)