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Vorbildliche Thurgauer Schreiner

Sonntag, 20. Mai 2012

WEINFELDEN. 46 Thurgauer Schreinereien nahmen am Samstag am «Schreiner Happy Day» teil. Schreiner und Publikum waren gleichermassen vom Anlass begeistert.

CHRISTOF LAMPART

Wer initiativ und professionell vorgeht, der hat eine sehr grosse Chance auf Erfolg. Und genauso ging der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) Thurgau vor, um das nationale 125-Jahr-Jubiläum zu einem kantonal breit abgestützten und von der Öffentlichkeit wahrgenommenen Anlass werden zu lassen.

«Gelebte Solidarität»

Dass 46 thurgauische Betriebe (von 280 schweizweit) am Tag teilnahmen, wertete Kantonal-Verbandspräsident Hanspeter Meier, Weinfelden, als «ein tolles Zeichen gelebter Solidarität, ungeachtet der Tatsache, dass wir im beruflichen Alltag direkte Konkurrenten sind». Tatsächlich machten nicht nur viele mit – sondern auch die unterschiedlichsten Betriebe. Eines hatten jedoch alle Schreinereien am Samstag gemeinsam: einen grossen Publikumszuspruch und zwar von Anfang bis zum Ende.

So konnte Christoph Hasler aus Tobel in seinem Sechs-Personen-Betrieb ebenso einen regen Publikumszuspruch vermelden wie auch die Müllheimer Schreinerei Fehlmann, welche 25 Personen beschäftigt, und den Jubiläumstag dazu nutzte, um ihren modernen, soeben fertig gewordenen Neubau der Öffentlichkeit zu präsentieren. Was durchs Band gleich ausfiel, war die Erfolgsbewertung des Anlasses. Schreinermeister Roland Nothhelfer aus Salenstein stellte nicht nur für die Kinder eine Hüpfburg auf, sondern war selbst ganz euphorisiert. «Ich würde sofort wieder mitmachen, wenn wir wieder einmal so einen Anlass hätten.»

Lob vom Direktor VSSM Schweiz

Und auch von Schreinermeistern wie Christoph Hasler (Tobel), Daniel Schlauri (Ermatingen), Hanspeter Meier (Weinfelden), Urs Koch (Sommeri), Heinz Fehlmann (Müllheim) und Richard Eugster (Hörhausen) bekam man die gleiche, ungeteilte Zustimmung zu hören. Dies beeindruckte auch sichtlich den Direktor des VSSM Schweiz, Daniel Borner, der diesen Tag zum grossen Teil im Thurgau vorbrachte – und somit seine besondere Wertschätzung gegenüber dem einheimischen Schreinergewerbe zum Ausdruck brachte. «Wer es nutzt, dem nützt es. Diese Maxime haben sich die thurgauischen Schreiner nicht erst seit heute auf die Fahne geschrieben. Das hier vorgelebte Engagement, und zwar nicht nur an diesem Jubiläumstag, sondern auch was die Nachwuchsförderung und die Berufsbildung betrifft, kann ich durchaus als vorbildlich bezeichnen», lobte Borner freudig.