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Ziemlich lange schönen Melodien gelauscht

Sonntag, 3. Mai 2015

Mit den „Oldies aus Appenzell“ – einer fünfköpfigen Unterhaltungsband – spielte am Sonntag eine Formation in der „Perlavita Rosenau“ auf, die qualitativ und quantitativ vollauf zu überzeugen mochte. CHRISTOF LAMPART

KIRCHBERG. Bezogen auf die eigene Kulturprogrammreihe bietet die Perlavita Rosenau aus Kirchberg schon seit Jahren in Sachen Musik eine bunte Mischung an. Von lüpfiger Folklore über altbekannte Schlager bis hin zu den Meisterwerken der Klassik reicht regelmässig die musikalisch sehr abwechslungsreiche Palette. Auch die „Oldies aus Appenzell“ verweilten am letzten Sonntagnachmittag nicht einfach bei einem Genre. Die aus Kurt Kriesi (Trompete), Beter Bischof (Klarinette/Saxophon), Sepp Herger (Posaune), Georg Kegel (Piano/Akkordeon) und Sepp Dobler (Bass) bestehende Formation trug allerlei alte Melodien vor; da war es einerlei, ob es ich dabei um helvetischen Ländler, deutsche Schlager, internationale Evergreens oder mitreissenden Dixieland-Jazz handelte.

Publikum sang mit

Was die fünf Herren einte, war eine spürbar grosse Lust am Zusammenspiel – und zwar untereinander als auch im Dialog mit dem Publikum. Nicht nur, dass sie einen Oldie nach dem anderen spielten, nein sie erzählten auch den einen oder anderen Witz oder Anekdote und unterhielten somit die über 85 Personen, welche den Weg in den Mehrzweckraum der Perlavita Rosenau gefunden hatten, aufs Feinste.

Ab und an kam das Auditorium auch der Bitte der Künstler nach, doch bei Gefallen einfach einmal mitzusingen. So zum Beispiel bei „Lili Marleen“, „Weisse Rosen aus Athen“ oder „Marina“. Dazwischen gab es auch Stücke zum „Verschnaufen“; meist Instrumentales aus dem Dixieland-Genre. Praktisch alle Lieder waren jedoch solche, welche der grösste Teil der Zuhörerschaft mit der eigenen Jugend in Verbindung gebracht haben dürfte.

Deutlich länger als üblich

Und so kam es, dass sich die gute Laune der Musiker flugs aufs Publikum übertrug und das Konzert am Ende die für die Perlavita Rosenau-Konzerte Marke von maximal 60 Minuten deutlich überschritt. Denn das Publikum verlangte nach mehr.  Auf die erste Zugabe folgte eine zweite und auf die zweite eine dritte. „Wir haben 100 Stücke im Repertoire; wir können also noch eine ganze Weile weiter machen“, verriet Kurt Kriesi zwischen den Zugaben in bester Stimmung. Zu guter Letzt gab es für das fidele Quintett einen warmen Applaus. Anschliessend waren alle Konzertbesucherinnen und -besucher von der Perlavita Rosenau zu einem festlichen Apéro eingeladen, mit dem der gesellige Nachmittag gemütlich ausklang.