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z-art in Frauenfeld : Atelier und Galerie in einem

Freitag, 27. Februar 2015

An der Grabenstrasse in Frauenfeld gibt es seit kurzem eine Oase für Kunstschaffende namens «z-art». Berta Waldburger stellt darin ihre eigenen Werke aus, lädt aber auch andere Künstlerinnen dazu ein, zusammen Kunst zu machen. CHRISTOF LAMPART

FRAUENFELD. Seit wenigen Wochen gibt es nun an der Grabenstrasse 26 in Frauenfeld mit «z-art» eine Oase in Sachen Kunstvermittlung. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Atelier, Malschule und Galerie, die von Berta Waldburger geführt werden.

Rund zwei Jahren standen die Räume leer. Davor war die Lokalität noch ein Club mit orientalischem Flair. Doch daran, dass hier einst gemalte Kamele unter dunkelblauem Himmel durch die Wüste stapften, erinnert heute nichts mehr. Künstlerin Berta Waldburger liess die hohen Wände weisseln, und eine befreundete Malerin gab dem Ganzen ein freundliches Ambiente.

«z» steht für «zusammen»

Der Name «z-art» ist nicht nur ein Wortspiel. Das «z» steht für «zäme» – und «zusammen Kunst zu machen» ist denn auch das Ziel Berta Waldburgers. Die Frauenfelderin will hier nicht nur ihr eigenes Œuvre zeigen, sondern auch anderen ambitionierten Kunstschaffenden, Bekannten als auch Unbekannten, eine Plattform geben, welche diese dann für die Dauer eines Monats an drei Tagen die Woche (Freitag bis Sonntag) «bespielen» können. «Wann immer es möglich sein sollte, so möchte ich mindestens jeweils zwei Künstlerinnen oder Künstlern die Chance geben, hier auszustellen», erklärt Waldburger.

Akzente setzen

Zählt man die verfügbare Ausstellungsfläche zusammen, so können im «z-art» locker 40 bis 60 klein- und mittelformatige Bilder gezeigt werden. Reizvoll ist auch, dass sich durch die verschiedenen, voneinander abgegrenzten Räume für die Ausstellenden attraktive Möglichkeiten ergeben, etwa thematisch oder stilistisch verschiedene Akzente zu setzen. Auch verschiedene Genres wie etwa Malerei oder Bildhauerei lassen sich gleichzeitig zeigen.

Raum für Reisen im Kopf

Stehen keine Ausstellungen Dritter an, so sind Berta Waldburgers eigene Arbeiten zu sehen: ihr Schaffen zeichnet sich dadurch aus, dass sie Gemaltes und Geschriebenes kunstvoll verknüpft – und dem Betrachter genügend Raum für «Kopfreisen» lässt. Waldburger verwendet Ölfarben, die mit Wasser vermischbar sind. Meistens trägt sie diese mit den Fingern auf, was zu einem teils flächigen, teils geglätteten Farbauftrag führt.