Aktuell

<  zurück zur Übersicht

Wilerin Lea Lyner ist Rummikub-Schweizer Meisterin

Mittwoch, 28. März 2012

Dem 20. Wiler Spielfest war ein grosser Erfolg beschieden, besuchten doch auch in diesem Jahr, trotz schönstem Frühlingswetter, Hunderte von Spielbegeisterten den in der ganzen Schweiz einmaligen Anlass. Die Erstklässlerin am Kathi in Wil, Lea Lyner siegte beim Rummikub und darf an die WM im sizilianischen Taormina fahren.

„Wir sind mit dem Erreichten sehr zufrieden. Zum einen stimmten der Publikumsaufmarsch für uns, zum anderen bewährte sich unser neues Raumkonzept, da sich so die Leute mehr auf die Räume verteilten. Und drittens haben wir mit Lea Lyner eine Schweizer Meisterin aus Wil“, zog der OK-Präsident des Wiler Spielfestes, Christof Lampart, am Sonntagabend zufrieden Bilanz. 

Lea Lyner fährt an die WM
Tatsächlich räumte am Samstagnachmittag Lea Lyner im Finalfeld der 17 besten „Rummikub“-Spieler alles ab. Die 13-jährige Schülerin aus Wil, sie besucht die 1. Klasse im „Kathi“, setzte sich in einem spannenden Finale gegen René Näpflin aus dem luzernischen Meggen durch. Notabene einem starke Spiele-Allrounder, belegte doch der „spielende Pöstler“ bereits an den im Vorjahr im Rahmen des Wiler Spielfestes ausgetragenen Schweizer „Dominion“-Meisterschaften den zweiten Platz. 

Näpflin nahm es gelassen auf, dass nun Lea Lyner im kommenden November samt Begleitperson an den „Rummikub“-Weltmeisterschaften im sizilianischen Taormina teilnehmen wird. „Meine Frau hätte dann zwar Geburtstag gehabt, was ein perfektes Geburtstagsgeschenk gewesen wäre, aber ich gönne es Lea, denn sie hat wirklich gut gespielt und den Sieg nicht gestohlen“, so der faire Verlierer. 

Selbst die Siegerin war überrascht 
Die Siegerin selbst schlug nach dem letzten gelegten Stein vor Überraschung die Hände vor dem Gesicht zusammen und konnte es selbst Minuten später noch gar nicht fassen. „Dass ich das geschafft habe, ist einfach super“, erklärte sie zuerst ein bisschen baff – um nur wenig später keck anzufügen: „Schweizer Meisterin“, doch das klingt super!“ 

Auch Franziska Schmid von der „Rummikub“-Herstellerin „Carlit + Ravensburger“, Würenlos, zeigte sich begeistert – und zwar sowohl vom Spielniveau des Turniers als auch vom Spielfest selbst. „Wenn es nach mir ginge, dann könnten wir regelmässig am Wiler Spielfest ein solches Turnier durchführen, ist doch die Atmosphäre hier einmalig, schaffen es doch die Veranstalter regelmässig den Reiz des Wettbewerbes mit einem lockeren Ambiente zu kombinieren.“

Gut gefüllte Räume
Dieser Meinung waren auch viele Hunderte Besucher, welche vor allem am Samstag- und am Sonntagnachmittag ans Spielfest strömten. „Das schöne Wetter und die Umstellung auf die Sommerzeit in der Nacht auf Sonntag hat wohl bei einigen dazu geführt, dass sie am Sonntagvormittag nicht so leicht aus den Federn gekommen sind“, mutmasste zwar „Rummikub“-Turnierleiter und OK-Mitglied Alexander Lyner. Trotzdem waren nicht nur die Tische im Hauptsaal, sondern auch etliche Nebenräume – wie zum Beispiel beim Rollenspiel „Die Werwölfe von Düsterwald“ oder die „Ravensburger Puzzle-Olympiade“ - stets gut gefüllt. 

Die Firma Microsoft lockte mit ihren X-Box-Konsolen viele jüngere und ältere Semester zum Spielen an – wobei sich insbesondere das intelligente Bewegungsspielsystem „Kinect“ als Renner entpuppte. Witzig waren auch die „Fressschachpartien“, welche unter anderem „Sprengschach Wil“ feil bot. Dieser Verein bot die verschiedensten Schach-Varianten zum Ausprobieren an. Auch die „Scrabble“-Meisterin Blanca Gröbli-Canonica begeisterte wieder einmal Gross und Klein, der Spieleverlag „Arte Ludens“ präsentierte seine schönen und hochwertigen Holz-Taktik- und Strategiespiele und die Sammelkartenspieler kamen bei den „Pokémon“- und „Yu-Gi-Oh“-Turnieren voll auf ihre Kosten.