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Wil: Spontanität könnte zu Kampfwahl führen

Samstag, 13. Juni 2015

WIL. Im Herbst stehen die Gesamterneuerungswahlen der Kirchenbehörde von Katholisch-Wil an. Am Dienstagabend fand eine Veranstaltung statt. Dabei wurde über die Wahlen informiert, und die bis dato bekannten Kandidierenden stellten sich vor. CHRISTOPH LAMPART

Am 13. September müssen die Katholiken aus Wil, Wilen und Rickenbach 24 Personen auf ihre Wahlzettel schreiben, soll die Kirchenbehörde die Amtszeit 2016 bis 2019 vollständig in Angriff nehmen. Wie sich am Dienstagabend im katholischen Pfarreizentrum vor rund 50 Personen zeigte, gibt es genug Interessierte für alle Chargen.

Am 3. Juli ist Anmeldeschluss

Für die zwölf Sitze (zehn Mitglieder, zwei Ersatzmitglieder), die den Wilern im Katholischen Kollegium zustehen, gibt es sogar 13 Kandidierende, da während der Versammlung der Wiler Urban Büsser spontan sein Interesse anmeldete. Doch die Bewerbungsfrist ist noch nicht um – wie auch der Präsident des Kirchenverwaltungsrates, Jürg Grämiger, betonte. «Die Anmeldefrist läuft bis zum 3. Juli. Danach werden wir publizieren, wer kandidiert. Wenn es mehr sind, als es eigentlich sein müssten, kommt es am 13. September zur Kampfwahl.» Damit eine Kandidatur gültig ist, benötigt sie 15 Unterschriften von Kirchbürgern aus Wil, Rickenbach oder Wilen.

Frühzeitig Ersatz gesucht

Jürg Grämiger äusserte sich aufgrund der Tatsache, dass sich im Herbst 2014 «namhafte Rücktritte» in der katholischen Kirchenbehörde abgezeichnet hätten, als sehr zufrieden mit der bisherigen Suche. «Wir sind die Sache frühzeitig angegangen, da wir Leute mit echtem Fachwissen benötigen. Diese zu finden, ist der Wahlkommission unter Erwin Scherrer sehr gut gelungen», so Grämiger. Tatsächlich galt es doch, die Hälfte der bisherigen Kirchenverwaltungsräte zu ersetzen. In der Vorstellungsrunde zeigte es sich, dass sowohl bei Marco Gehrig (zukünftiger Finanzchef) als auch bei Oliver Jäger (Ressort Bau) und Margrit Niedermann (Ressort Diakonie) gezielt jene gesuchten Spezialisten gefunden wurden. Zudem stand bei ihrer aller Bewerbung Stadtpfarrer Roman Giger Pate. Alle erwähnten, sie hätten ein nettes Telefon vom Geistlichen erhalten. Niedermann fasste zusammen: «Wenn der Roman so nett fragt, kann man ja gar nicht Nein sagen.»