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Wängi und Matzingen unterwegs

Donnerstag, 28. November 2013

Nachdem vor fünf Monaten mit «Frauenfeld» das erste der fünf neuen Fahrzeuge der FWB in Betrieb genommen wurde, folgten mit der Taufe von «Matzingen» und «Wängi» die Fahrzeuge zwei und drei.

CHRISTOF LAMPART

 WIL. Im Beisein von 120 Offiziellen und Gästen – die Bevölkerung aus Wängi und Matzingen war eingeladen, mit dem Zug zum festlichen Akt zu fahren – gingen die Taufen der beiden «Meterspur-Niederflur-Gelenktriebzüge Zebra» der Stadler Bussnang AG in der Wiler Werkstätte der Frauenfeld-Wil-Bahn (FWB) vonstatten. Die Doppeltaufe wurde durch die Gemeindeammänner Walter Hugentobler (Matzingen) und Benno Storchenegger (Wängi) vorgenommen. Somit fehlen mit «Wil» und «Münchwilen» noch zwei weitere Fahrzeuge, welche am 5. Dezember an gleicher Stätte ihre Taufe erleben und die FWB-Flotte komplettieren werden.

Viertelstundentakt bis Wängi

Doch nicht alle Fahrten werden in naher Zukunft die ganze Strecke beinhalten. Denn die ursprünglich auf den Fahrplanwechsel vorgesehene Einführung des Viertelstundentakts kann vorderhand erst ab Juni 2014 zwischen Wil und Wängi eingehalten werden. Der Grund dafür sind, wie FWB-Mediensprecher Alexander Liniger erläuterte, neue Sicherheitsanforderungen. «Wir müssen somit zuerst Anpassungen an der Zugsicherung vornehmen. Konkret schreibt uns der Bund den Einsatz des Schmalspur-Zugsicherungssystems ZSI-127 vor», erklärte Liniger. Ob der Viertelstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten auf der ganzen Strecke realisiert wird, hängt davon ab, ob der Kanton Thurgau diese Leistungen in Zukunft auch bestellt. Dazu sind neben der Zugsicherung ZSI-127 auch weitere Infrastrukturanpassungen auf der Strecke notwendig.

«Stressfrei reisen»

Doch egal ob Halb- oder Viertelstundentakt, die Stimmung unter den Feiernden war hervorragend. Für den FWB-Verwaltungsratspräsidenten Bruno Gähwiler ist der 2006 durch den Thurgauer Regierungsrat erteilte Auftrag, das bestehende Rollmaterial durch moderne, klimatisierte und behindertengerechte Fahrzeuge zu ersetzen, «vollauf erfüllt worden». «Glück, zufriedene Fahrgäste und am besten keine Unfälle» wünschte sich Wängis Gemeindeammann Walter Hugentobler für «Matzingen». Und sein Wängemer Amtskollege, Benno Storchenegger, hofft, dass die moderne Schmalspurbahn den einen oder anderen doch zum Umsteigen auf den öV bewegen könnte. Schliesslich sei eine Zugfahrt eine «wunderbare Art, um stressfrei zu reisen».