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Viel mehr Beratungen als im Vorjahr

Freitag, 24. Juni 2011

Deutlich mehr Arbeit hatte im vergangenen Jahr die „Perspektive Thurgau“ zu erledigen. Der Gemeindezweckverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Beratung hatte in allen Bereichen mehr Beratungen zu leisten.

CHRISTOF LAMPART

Die „Perspektive Thurgau“ (PTG)  hat den Zweck, gemeinsame Aufgaben der Gemeinden im Bereich Gesundheitsförderung, Prävention und Beratung zu tätigen. Auf der Basis der gültigen Gesetzgebung setzt die PTG die kantonalen Ziele und Massnahmen zur Förderung der Gesundheit der Thurgauer Bevölkerung in den Verbandsgemeinden um. Zudem stellt die PTG in den Verbandsgemeinden die Ehe-, Familien, Erziehungs- und Jugendberatung sicher.

Viel Arbeit im 2010

Und gerade bei der Beratung gab es im 2010 für die insgesamt 45 PTG-Angestellten viel zu tun. Wie PTG-Präsidentin Christa Thorner an der Delegiertenversammlung vom Donnerstagabend im Weinfelder Rathaus vor 61 Delegierten erklärte, hätten im 2010 durch die steigende Nachfrage an Dienstleistungen teilweise erst die Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Aber auch im Finanzbereich galt es neue Instrumente zu entwickeln, um die Finanzierung sicher zu stellen.  Und schliesslich habe auch  der Bezug des neuen Hauptsitzes in Weinfelden Mitte 2010 zwar viel Motivation frei gesetzt, aber auch viel Arbeit beschert.

Mehr Schüler dank Schulen?

In der Suchtberatung stiegen die Beratungen im 2010 von 886 auf 956 an.  Auch die Paar-, Familien- und Jugendberatungen legten im gleichen Zeitraum zu, nämlich von 778 auf 851.  Mit noch deutlicheren Zahlen konnte die PTG bei der Gesundheitsförderung und der Prävention aufwarten, waren doch im Jahr 2010 9‘780 Beratungen fällig, während es im Jahr zuvor gerade einmal 7‘150 waren.  Für PTG-Geschäftsleiter Markus van Grinsven ist es „sehr erfreulich“, dass die Nachfrage nach Beratung bei den Kindern und Jugendlichen zugenommen habe. „Ich denke, dass dies auch wegen der guten Zusammenarbeit mit den Schulen der Fall ist“, so van Grinsven. Insgesamt habe die PTG im 2010 86 Prozent ihrer Ziele verwirklichen können. Und das sei, so der Geschäftsleiter, „nicht immer einfach gewesen“, da sich die PTG im Spannungsfeld zwischen sparsamen Geldgebern und der immer weiter anwachsenden Schar an Klienten bewegen müsse.

Geringeres Minus

Deswegen dürfte van Grinsven die PTG-Rechnung 2010 umso erfreuter zur Kenntnis genommen haben, schloss diese doch  mit einem geringeren Minus als budgetiert ab, nämlich mit 37‘000 statt 44‘000 Franken. Die Rechnung 2010 wurde von den Delegierten ebenso gut geheissen wie das Budget 2012, welches mit einem Gewinn von 12‘100 Franken rechnet. Die Mitgliederbeiträge wurden auf dem bisherigen Stand belassen. Des weiteren wurde – bei insgesamt drei Vakanzen – die Weinfelder Gemeinderätin, Ursi Senn-Bieri, in den Vorstand gewählt. Die zwei weiteren, vakanten Sitze im Präsidium sollen im Herbst 2011 an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung gewählt werden.