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Überzeugendes Instrument

Montag, 14. Mai 2012

Organist und Gottesdienstbesucher freuten sich am guten Klang der neuen Orgel in der evangelischen Kirche Bichelsee.

CHRISTOF LAMPART

BICHELSEE. Pfarrer Walter Oberkircher stellte zwar fest, dass es sich bei diesem Gottesdienst in Bichelsee nicht um eine eigentliche Einweihung handle, da dieses Konzept nur die Katholiken kennten, doch dürfte für viele der Gekommenen dieser «Einweihungsgedanke» am ehesten dem vorherrschenden Gefühl entsprochen haben.

Im Gottesdienst herrschte eine überaus fröhliche und angeregte Stimmung. Organist Bruno Sauder und Trompeter Kurt Brunner spielten Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Piet Kee und Tomaso Albinoni. Der Kirchenchor Dussnang-Bichelsee unter der Leitung von Daniel Hegland sang feierlich, transparent und klangvoll.

Die Kirche als Instrument

Walter Oberkircher strich heraus, dass am heutigen Tag und auch in Zukunft «unsere ganze Kirche ein Musikinstrument sein wird». Denn Kirche und Orgel seien als bauliche Einheit zu sehen, welche zu Ehren Gottes errichtet worden sei.

Luft zum Atmen

Wie der Mensch funktioniere auch die Orgel nur, wenn man ihr von aussen Luft zuführe, betonte Oberkircher und schloss daraus: «Alles was Atem hat, lobt den Herrn». Atem hat die neue Orgel der Firma Späth auf jeden Fall. Organist Bruno Sauder zeigte sich glücklich über das neue Instrument, in dem nur noch wenige alte Orgelpfeifen des Vorgänger-Instruments vorhanden sind. Nachdem Anfang Februar 2012 die alte Ziegler-Orgel durch die Firma Späth abgebaut worden war, konnte bereits Ende Februar mit dem Aufbau der neuen Orgel begonnen werden. Die Orgel-Abnahme war wenige Tage nach Ostern. Das Resultat bekamen die Kirchgänger nun zu hören. Gemessen am Applaus zwischen den Musikstücken und am Ende des Gottesdienstes waren die rund 100 Gläubigen in der Kirche mit dem Resultat sehr zufrieden.