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Über 10000 spazierten auf dem Barfussweg

Montag, 18. April 2011

Der Waldverein konnte am Samstag an seiner Saisonschlussveranstaltung zwar auf ein abwechslungsreiches, zugleich aber auch etwas trauriges Jahr zurück blicken, fiel doch im 2010 die Weinernte komplett aus.

CHRISTOF LAMPART

Wie der Präsident des Waldvereins Wuppenau und Gemeindeammann von Wuppenau, Hanspeter Gantenbein, am Samstagmittag bei schönem Frühlingswetter und vor einer grossen Festgemeinde auf dem Areal von Max und Alexandra Tobler im Hinterdorf erklärte, war 2010 ein reich befrachtetes Vereinsjahr. Insbesondere der Barfussweg habe die ganze Aufmerksamkeit der Aktivgruppe beansprucht – und werde dies zweifelsohne auch den kommenden Wochen und Monaten tun.  Tatsache sei, dass „unser Barfussweg aktuell auf einem ganz tollen Stand ist“, freute sich Gantenbein. So wurde beispielsweise erst vor kurzem das wunderbare Weiherbiotop in Schuss gebracht.

Platz für „Glockenbaum“ gesucht

Tatsächlich ist dieser Weg nicht nur vielen Schulklassen, sondern auch vielen Wandergruppen aus nah und fern ein Begriff. „Wir können, auch wenn dies nur ungefähre Schätzungen sind, davon ausgehen, dass unser Barfussweg im 2010 von über 10‘000 Personen besucht und begangen wurde“, teilte Gantenbein mit. Die Setzung eine Klangsteins des bekannten Künstlers Arthur Schneiter im Sommer 2010 habe die Attraktivität des Barfussweges noch einmal weiter gesteigert. Doch mit der Aufwertung soll noch lange nicht Schluss sein. „Wir suchen zurzeit noch einen Platz für unseren Glocken-Klangbaum. Wir haben zwar schon in der Nähe des Rastplatzes Molli etwas „gefunden“, müssen uns aber noch mit dem Besitzer des Landes einig werden, denn schliesslich geht das Ganze  nicht ohne Lärmimmissionen ab“, sagte Gantenbein.

Mehltau vernichtete Ernte

Weniger erfreulich war, dass im 2010 zum ersten Mal seit dem Bestehen des eigenen Rebberges die Aktivgruppe  des Waldvereins Wuppenau keinen Wein ernten konnte. „Der Mehltau hat alles vernichtet“, erläuterte Gantenbein. Doch seien sie zuversichtlich, dass nicht nur der Start in die jetzt beginnende Rebberg-Saison gut verlaufe, sondern auch die Lese im Herbst. „So ein Jahr wie letztes will wohl niemand von uns ein zweites Mal erleben“, so Weinliebhaber Gantenbein.  Auch präsentierten sich die Offiziellen des Waldvereins zum ersten Mal in einem schwarzen Vereins-Polo-Shirt, das an die Aktiv-Mitglieder gratis abgegeben wurde, von Dritten jedoch zum Preis von 45 Franken erworben werden kann. Das Poloshirt zeigt in stilisierter Form jene Dinge, mit denen sich der Waldverein Wuppenau am intensivsten beschäftigt: Wald, Reben und einen (Barfuss-)Weg.