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Thurgau hat 17 Energiestädte

Montag, 21. September 2015

Obwohl Bettwiesen gerade einmal 1000 Einwohner zählt, darf sich das Dorf seit vergangenem Samstagvormittag stolz Stadt nennen: Energie-Stadt. CHRISTOF LAMPART

BETTWIESEN. Vor rund 60 Dorfbewohnern und geladenen Gästen durfte Bettwiesens Vizegemeindepräsident und Ressortverantwortlicher «Umwelt», Andreas Bosshart, eine entsprechende Energiestadt-Urkunde aus den Händen von Regierungsrat Kaspar Schläpfer entgegennehmen.

Konkrete Massnahmen

Kaspar Schläpfer betonte im Mehrzwecksaal, dass sich Bettwiesen das Energiestadt-Label mit einer ganzen Reihe konkreter Massnahmen erarbeitet und verdient habe. So verfüge die Gemeinde über eine kommunale, behördenverbindliche Energiestrategie und eine ausgewiesene stetig sinkende Energie- und CO2-Bilanz. Des weiteren biete Bettwiesen gratis Beratungs- und Informationsdienstleistungen zum Thema Energie an und publiziere darüber hinaus regelmässig Medienartikel zum Thema Energie. Auch werde für die Schulbauten eine Energiebuchhaltung eingeführt.

Kleinste Energiestadt im Kanton

Der Vertreter der Labelkommission, Stephan Tobler, erklärte, dass Bettwiesen die 17. und mit Abstand die kleinste Energiestadt im Kanton Thurgau sei. Schweizweit hätten sich somit bereits 372 Energielabelstädte zu einer «nachhaltigen Energiepolitik mit überprüfbaren Fakten» verpflichtet, sagte er. Dazu zählen auch kleine Schritte: «Wenn wir im ganzen Dorf Wasserspardüsen anbringen, kostet das nicht viel und bringt doch der ganzen Gemeinschaft etwas», schloss Andreas Bosshart.