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Thurathlon: Sie beissen sich durch bis ans Ziel

Montag, 11. Juni 2012

12 Grad und Regenwolken über der Güttingersreuti: Ideale Bedingungen für Athletinnen und Athleten mit Ausdauer. 900 von ihnen gingen am Sonntag an den Start des dritten Thurathlons durch den Thurgau.

CHRISTOF LAMPART

WEINFELDEN. Thurathlon, das ist die polysportive Herausforderung, der sich immer mehr Gruppen (Stichwort: Spass haben) und immer weniger Langdistanz-Einzelathleten (Stichwort: Leiden aus Leidenschaft) verschreiben. Waren es vor drei Jahren noch 40, sind es diesmal nur noch sieben Individualisten, welche sich in der Königsklasse 1,5 Kilometer durch den Bodensee und 25 (Inlineskating), 85 (Velo), 55 (Mountainbike) und 17,5 Kilometer (Laufen) auf den thurgauischen Strassen wettkampfmässig fortbewegen.

Mehr Teilnehmer als 2011

Dennoch ist die Teilnehmerbilanz positiv, sind es doch 900 Anmeldungen und somit 80 mehr als im Vorjahr. Auch deshalb, weil Teams wie «Les grandioses carbrones de la Montana» aus Wiesendangen mitmachen. Über die Kurzdistanz, versteht sich. Denn es handelt sich dabei um einen Trupp Freizeitkicker, der sich am Thurathlon fürs eigene Grümpelturnier in Form zu bringen versucht. Ganz freiwillig lief die Teamzusammensetzung im Vorfeld jedoch nicht ab. «Mir wurde einfach gesagt, dass ich mitzumachen habe», sagt Marcel Schälchli aus Neuhausen, während er vor seinem Start noch an einer energiespendenden Banane kaut.

Start im «Couple»-Wettbewerb

Zuversicht pur strahlt Andrea Degen aus. Die durchtrainierte Athletin aus dem zürcherischen Gossau startet zusammen mit Jonas Trindler im «Couple»-Wettbewerb. Dieser hat jedoch deutlich weniger mit Herzschmerz denn mit Muskelkrämpfen zu tun, auch wenn Degen davon ausgeht, «dass das schon gut klappt, schliesslich haben wir im letzten Jahr in unserer Kategorie gewonnen.»

Zum ersten Mal dabei ist Peter Brenner aus Weinfelden, der mit einem Fünfer-Team des BSV Weinfelden am Start ist. «Ich bin Velo gefahren und habe einen Schnitt von 28 bis 30 Stundenkilometern drauf gehabt, was ich ganz in Ordnung finde. Ich werde nächstes Jahr wieder mit dabei sein, denn es hat mir grossen Spass gemacht.»