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WEINFELDEN. Am Freitag wurde die Kodex-Familie Zeugin eines Meilensteins: Die in der Suchtprävention tätige Stiftung konnte die 30 000. Auszeichnung vergeben. CHRISTOF LAMPART

Eric Forster aus Weinfelden dürfte dieser Abend in besonderer Erinnerung bleiben: Er konnte die 30 000. Auszeichnung, die je einem Kodex-Teilnehmenden verliehen wurde, entgegennehmen. Die weiteren Ehrenplätze belegten ebenfalls zwei Silber-Absolventen: Liam Fitze, Müllheim (29 999.) und Jeremy George, Baden (30 001.). Alle drei erhielten, nebst der üblichen Urkunde und Medaille, einen Gutschein.

Früher als die anderen

Dass gerade den Weinfeldern die Ehre zufiel, die 30 000. Auszeichnung vorzunehmen, hatte mit dem frühen Veranstaltungsbeginn zu tun. Denn nur wenig später fanden Verleihungen in Herisau und Stein am Rhein statt. «Wären diese früher gewesen, dann würde jetzt dort der oder die 30 000. geehrt werden», erklärte Kodex-Initiant und Stiftungsratspräsident Hubert Ruf aus Frauenfeld. «Wir können dieses Jahr rund 3200 Jugendliche für ihren Verzicht auf Suchtmittel auszeichnen. Das freut uns natürlich.»

Der Präsident des Kodex-Vereins Weinfelden und Umgebung, Manuel Tobler, ging auf die Gefahren von Süchten ein und kam nicht nur auf klassische Drogen, sondern auch auf die Spiel- und Internetsucht zu sprechen.

Süchte sind ein Teufelskreis

Süchte seien oft ein Teufelskreis, aus dem man nur schwer aussteigen könne. «Man trägt eine Sucht oft sein Leben lang mit sich herum, auch wenn man es schafft, über eine längere Zeit clean zu sein oder ganz aufzuhören.» Tobler gratulierte den Teilnehmenden zum Mut, auf Suchtmittel zu verzichten. «Diese Selbstdisziplin aufzubringen, ist nicht einfach.» Dies zeigte sich auch daran, dass von den 179 Teenagern, welche sich 2014 in Weinfelden bei Kodex anmeldeten, nur 57 die Bronze-Auszeichnung bestellten. Zusammen mit den 37 Silber- und den 21 Goldauszeichnungen ergab dies ein Total von beachtlichen 115 Auszeichnungen.