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St. Iddazell: Müggler löst Rupper als Präsident ab

Sonntag, 5. Juni 2011

Der Trägerverein des Benediktinerklosters Fischingen, St. Iddazell, hat einen neuen Präsidenten . An der Generalversammlung vom Freitagabend wurde einstimmig Roman Müggler zum Nachfolger von Guido Rupper-Stäheli gewählt.

CHRISTOF LAMPART

Vor der 100 Mitgliedern – was für eine St. Iddazell-Generalversammlung einen neuen Rekord darstellte – gab Guido Rupper-Stäheli seinen Rücktritt bekannt – nicht ohne aber mit Roman Müggler bereits einen Nachfolger in der Hinterhand zu haben. Guido Rupper-Stäheli, erklärte, auch nach 26 Jahren im Vorstand – davon 14 als Präsident - nicht amtsmüde zu sein, aber im Alter von bald 70 Jahren sei es nichtsdestotrotz an der Zeit, Jüngeren Platz zu machen. Roman Müggler wurde von der einstimmig gewählt. Der Sirnacher erklärte, dass in den nächsten Jahren auf den Verein riesige Aufgaben warteten – nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Er wolle die Wahl jedoch gerne annehmen und erachte sie als „Vertrauensbeweis“. Da Guido Rupper-Stäheli ganz aus dem Vorstand ausschied, brauchte es einen Nachrücker. Er wurde im Sirnacher Silvan Isenring gefunden, welcher schon seit über 20 Jahren dem Verein angehört.

Anspruchsvolles Altkloster

Tatsächlich, so Rupper-Stäheli, seien wohl massive finanzielle Mittel aufzutreiben, wolle man das sich in einem kritischen, statischen Zustand befindliche Altkloster (Westflügel) erhalten. Abklärungen mit Fachleuten wie Statiker, Denkmalschützer und Architekten hätten ergeben, dass es sich dabei um ein „sehr anspruchsvolles“ Projekt handle.  Kein Wunder wies auch der Direktor des Klosters, Werner Ibig, darauf hin, dass „das Auftreiben von Geld“ in den nächsten Jahren eine „wichtige Aufgabe“ darstellen werde. Zumal auch die Erfolgsrechnung 2010 des Verein St. iddazell mit einem Rechnungsrückschlag von 88‘600 Franken schloss, welcher dem Eigenkapital belastet wurde, welches sich somit noch auf 441‘800 Franken beläuft.

Kasten:

Mehr Bankette, weniger Übernachtungen

Ein zwiespältiges Bild zeigte die Bilanz des Bildungshauses im 2010. Zum einen boomte zwar die Gastronomie (Bankette, Festsaal und Tagesrestaurant), doch sank die Zahl der Übernachtungen gegenüber 2009 um 842.  Somit wurde der Gewinn durch die Gastronomie „weggefressen“, der Gesamtumsatz konnte jedoch gehalten werden. (art.)