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Spatenstich am Vogelherd erfolgt

Montag, 7. November 2011

Vom Vogelherd aus hat man in Hauptwil-Gottshaus eine herrliche Aussicht über den Alpstein und auf den Bodensee. Nun erfolgte just an diesem Ort am Freitagnachmittag der Spatenstich zur gleichnamigen Überbauung.

CHRISTOF LAMPART

Im Beisein von Gemeindeammann Matthias Gehring, etlichen Nachbarn, Grundstückbesitzern und Bauarbeitern wurde der Spatenstich gleich zwei Mal vollzogen – einmal „traditionell“ mit dem obligaten Spaten, ein anderes Mal mit dem Bagger, der dem Gelände noch ein paar Schaufeln Erdreich entriss.

Erschliessung bis im Februar

Bevor jedoch auf dem rund 10‘000 Quadratmeter grossen und 14 Parzellen umfassenden, im Wiler Wilen-Gottshaus liegenden Gebiet schmucke Einfamilienhäuser gebaut werden können, muss die Gemeinde erst einmal für die Erschliessung sorgen. Laut dem Gemeindeammann von Hauptwil-Gottshaus, Matthias Gehring, wird mit den Arbeiten heute Montag begonnen und dann eben so lange durch gearbeitet, wie es das Wetter, bzw. der Winter zulässt. „Ich rechne damit, dass wir mit der Erschliessung vielleicht schon im Januar, spätestens aber Mitte Februar fertig sein sollten“, so Gehring auf Anfrage. Er sei generell froh, dass dieses Projekt nun realisiert werden könne, betonte der Gemeindeammann. „Das bringt uns neue Familien und Menschen, die Wert auf ein gute Wohnqualität legen, in unsere Gemeinde“, freute sich Gehring.

Unverbaubare Lage

Realisiert wird die Erschliessung durch die Politische Gemeinde Hauptwil-Gottshaus. Der Auslöser dafür waren die Baupläne der „Sonnenhang AG“ aus Schweizersholz. Denn geht es nach den Plänen  von „Sonnenhang“-Inhaber und Geschäftsführer, Bruno Schwyter, so sollen in den nächsten Jahren 14 Einfamilienhäuser an einer bezüglich der Fernsicht unverbaubaren Lage entstehen. Bruno Schwyter und seine Familie gehen mit gutem Beispiel voran. „Wir haben uns selbst eine Doppelparzelle gesichert; auf der einen Seite bauen meine Frau und ich, auf der anderen unser Sohn“, so Schwyter. Die Familien Schwyter wollen selbst im nächsten Jahr so früh wie möglich mit dem Bau des eigenen Doppelhauses anfangen, „damit wir dann den Jahreswechsel schon hier oben feiern können“, so Edith Schwyter.

Arbeiten regional vergeben

Insgesamt sind fünf der 14 Parzellen schon reserviert. Überschrieben werden können die Grundstücke erst, wenn die Erschliessung abgeschlossen ist. Apropos Erschliessung: für den Bau der Zufahrtsstrassen wird rund ein Zehntel des gesamten Baulandes benötigt. „Ich denke, dass wir dafür so rund 1‘000 Quadratmeter Land opfern müssen“, so Bruno Schwyter. Positiv für die Region ist, dass alle Erschliessungsarbeiten im Dorf, bzw. in der Region Bischofszell vergeben wurden. „Darauf haben wir natürlich im Rahmen des Erlaubten immer ein Auge, liegt uns doch das eigene Baugewerbe sehr am Herzen“, so Gemeindeammann Matthias Gehring.

 

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Vogelherd: Ein Fangplatz für Vögel

Ein Vogelherd ist ein Fangplatz, an dem verschiedene Vögel gefangen wurden. Der Vogelfang war bis ins 19. Jahrhundert eine beliebte Freizeitbeschäftigung auch oberer Gesellschaftsschichten. Je nach Saison und Vogelart kamen in der Regel unterschiedliche Vogelfallen zum Einsatz. Neben fest eingerichteten Vogelherden gab es auch andere Formen der Vogeljagd. Während als Vogelherd meist Fangplätze für Kleinvögel bezeichnet werden, schliessen Vogelweiden auch Fangplätze für Jagdvögel ein. Viele Flurnamen (Am Vogelherd, Vogelsperre, Vogelsberg, Zum Vogelfänger, Vogler etc.) erinnern an solche Areale. (art.)