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So viel Wasser gefördert wie noch nie

Donnerstag, 24. Februar 2011

Die Regionalwasserversorgung Mittelthurgau-Süd kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken, stieg doch ihr Umsatz im 2010 auf die Rekordmenge von 1,3 Mio m3. Die RVM befinde sich somit in einer „hervorragenden Verfassung“, bilanzierte deren Präsident, Andreas Widmer.

CHRISTOF LAMPART

An der Delegiertenversammlung vom Dienstagnachmittag, welche in der Bronschhofer „Dorfschür“ abgehalten wurde, konnte der RVM-Präsident und Wiler Stadtrat, Andreas Widmer auf ein durchwegs positives 2010 zurück blicken. Nicht nur, dass ein neuer Förderrekord von genau 1‘315‘662 m3  - das entspricht im übrigen 20 Prozent der Förderoptionen - erzielt wurde, auch das neue Leitsystem habe seine Bewährungsprobe bestanden. Obwohl das Jahr 2010 im langjährigen Schnitte etwas zu warm und zu niederschlagsreich war, gab es bei den einzelnen Monaten extreme Schwankungen. Beachtenswert, so Widmer, sei auch, dass  - obwohl das letzte Jahr rund zehn Prozent mehr Niederschläge als im langjährigen Durchschnitt mit sich brachte -, zugleich auch mehr Trinkwasser bei der RVM nachgefragt worden sei.

Einigung mit Kindlimann AG erzielt

Ein zunehmendes Problem seien hingegen die Leitungs-Umlegungen, welche die RVM an vielen Orten mittlerweile vornehmen müssten, weil die vor rund 40 Jahren bewusst in Landwirtschaftsboden verlegten Leitungen nun zunehmend in Konflikt mit neuen Bauvorhaben kämen. Die Leitungen der RVM sind zwar grundbuchamtlich gesichert, die Frage der Umlegung zur Ermöglichung von Bauvorhaben und die daraus entstehenden Kosten, sind jedoch stets ein Knackpunkt. Einen solchen „lösten“ die RVM-Delegierten am Dienstagnachmittag, indem sie eine vom Verwaltungsrat mit der Firma Kindlimann AG ausgehandelte Einigung, absegneten. Diese Einigung ermöglicht es, das für ein neues „Kindlimann“-Betriebsgebäude  in Tägerschen vorgesehene Grundstück von der Leitung zu entlasten. Die sogenannte „Kleine Umleitung“ – eine von drei grundsätzlich möglichen Varianten -  kostet insgesamt 600‘000 Franken. 450‘000 Franken werden von der Kindlimann AG getragen; für den Rest kommt die RVM auf.

Verwaltungsrat ist wieder komplett

Auch Betriebswart Willi Meienberger zog zufrieden Bilanz über das Jahr 2010. Die Schwerpunkte seiner Arbeit hätten zum einen bei der Auswechslung der Rückschlagsklappen der Pumpen Luegen im Pumpwerk/Reservoir Maltbach und den Umbauarbeiten beim Abgabeschacht Oppikon/Bussnang gelegen. Erfreulicherweise habe man auch im Betriebsjahr keine Leitungsreparaturen durchführen müssen.

Positiv schloss die Jahresrechnung – nämlich mit einem Ertragsüberschuss von über 51800 Franken. Und auch der Verwaltungsrat wurde mit der Person des Affeltrangers Gemeinderat Albin Daneffel, wieder komplettiert.  Er ersetzt Christoph Ruckstuhl, der bereits vor einem Jahr zurückgetreten war.

 

Kennzahlen der RVM-Süd

35 km Leitungsnetz

2 Reservoirs mit 2‘600 m3

Anlagenwert: 33 Mio. Franken

Neuestes Fernwirk- und Leitsystem

Umsatz: 1,3 Mio m3 Trinkwasser

Auslastungsgrad: 20 Prozent

Zertifizierte Qualität ohne chemische Aufbereitung

Erschienen am 24.02.2011 in Wiler Nachrichten

Link: www.wiler-nachrichten.ch