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Schulgemeinden revidierten Statuten

Montag, 12. November 2012

WEINFELDEN. Der Verband Thurgauer Schulgemeinden revidierte an seiner Jahresversammlung vom Freitagabend seine Statuten. Zahlreiche Anträge hatten etliche kleine Änderungen zu Folge.

CHRISTOF LAMPART

Doch um ein Haar wäre es auch gar nicht so weit gekommen. Denn der Vertreter der Schule Kreuzlingen stellte im Weinfelder «Trauben» den Antrag auf Zurückweisung der Statutenrevision. Er begründete dies damit, dass es dringendere Geschäfte zu behandeln gäbe als die Statutenrevision, nämlich unter anderem Fragen zur Jahresarbeitszeit, Lehrerlöhne oder das neue Rechnungsmodell.

Änderungen Rechnung tragen

Der Antrag fand jedoch deutlich keine Mehrheit unter den 50 Schulgemeinde-Vertreterinnen und -Vertretern. Die Präsidentin des Verbandes Thurgauer Schulgemeinden (VTGS), Gabriela Frei, verteidigte erfolgreich die angestrebte Statutenänderung. Mit dieser, sagte Frei, werde man den in der Zwischenzeit erfolgten Änderungen im Schulwesen «erfolgreich Rechnung tragen». Eine Zurückweisung der Statuten brächte nichts, zumal die Statutenrevision inhaltlich abgeschlossen sei. Dennoch zog sich die Statutenrevision noch eine ganze Weile hin, weil etliche kleine Änderungsanträge noch zu beraten waren.

Regierungspräsidentin Monika Knill lobte die «vorbildliche Arbeit» der Schulgemeinden und Lehrkräfte, doch blickte sie auch kritisch auf die im nächsten Jahr anstehenden Erneuerungswahlen bei den Schulbehörden voraus. Sie habe «mit Sorge» feststellen müssen, dass 2013 viele Rücktritte von teilweise sehr erfahrenen Schulbehördemitgliedern anstünden, erklärte die Vorsteherin des Departements Erziehung und Kultur. «Der Know-how-Verlust wird erheblich sein», warnte Monika Knill. Gerade aus diesem Grunde müsste man alles daran setzen, um möglichst früh möglichst kompetente Leute für dieses Amt zu gewinnen, rief Knill die Schulgemeinden auf, und die Nachfolgeregelungen zu intensiveren. Wohl wissend, dass dies an vielen Orten alles andere als einfach sein dürfte.

Positiver Rechnungsabschluss

Abgeschlossen – und zwar positiv – hat hingegen die Rechnung 2011, konnte doch ein finanzielles Plus von 1800 Franken erzielt werden, nachdem im Budget 2011 ursprünglich von einem Fehlbetrag von 17 300 Franken ausgegangen worden war. Auch fürs 2012 rechnet der VTGS mit einem Mehrertrag von 2500 Franken.

Mehr Geld, mehr Vorstände

«Erweitert» werden konnte jedoch nicht nur das Verbandsvermögen, sondern auch der VTGS-Vorstand. Denn für den zurücktretenden Vizepräsidenten René Seiler, Bottighofen, wurden neu der Präsident der Sekundarschule Halingen, Markus Müggler, und die Präsidentin der Primarschulgemeinde Arbon, Regina Hiller, gewählt. Womit sich die Zahl der Vorstandsmitglieder von sieben auf acht erhöhte.