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Schüler schlagen Solardach für Schule vor

Sonntag, 30. Oktober 2011

Am Samstagvormittag präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Volksschulgemeinde Nollen im Schönholzerswilener Sekundarschulhaus die erarbeiteten Resultate der zurückliegenden „Öko-Woche“. Dabei stiessen insbesondere die Energie-Projekte auf ein grosses Interesse.

CHRISTOF LAMPART

Während den vergangenen fünf Schultagen widmeten sich die rund 130 Sekundarschülerinnen und –schüler zwei unterschiedlichen Umweltbereichen. Während die eine Hälfte als Bestandteil der Gruppe „Pickel und Spaten“ in der freien Natur tätig war und dabei Bäume pflanzte, Most-Obst erntete oder Hecken pflegte, suchte die andere als sogenannte „Energie-Detektive in den Schulräumlichkeiten von Schönholzerswilen (Sekundar- und Primarschulhaus sowie im  Kindergarten) nach möglichst vielen und massiven Energiesparmassnahmen. Denn die Schulbehörde und der Gemeinderat hatten sich am letzten Montag dazu verpflichtet, mindestens eine dieser Energiesparmassnahmen umzusetzen. Und das Geld, welches durch diese Massnahme während einem Jahr gespart wird, soll dann der Schule, bzw. den Schülerinnen und Schülern zugutekommen.

In zehn Jahren amortisiert

Tatsächlich gab es einige interessante Projekte zu bestaunen. So schlagen die „Sonnenexperten“ den Bau einer Solaranlage auf dem Dach der Sekundarschule vor. Dabei haben die Schüler die Kosten (250‘000 Franken) ebenso berechnet wie die möglichen Einnahmen. Wenn man den so erzeugten Strom an den Solarpool Thurgau verkaufte, würde die Anlage nach knapp zehn Jahren amortisiert sein. Bräuchte man den Strom hingegen selbst für den Betrieb der Schönholzerswilener Schulgebäude, so wären die Investitionen nach gut 20 Jahren wieder drinnen. Weitere Sparvorschläge betreffen unter anderem den Wasserverbrauch oder die Gebäudeisolation.  Vielen dieser Massnahmen ist jedoch gemeinsam, dass sie ganz viel energetisches und somit auch finanzielles Sparpotential haben.

Nistkästen: Bereits jetzt ein Gewinn

Etwas, das bereits schon jetzt „bleibt“ sind die zahlreichen Vogelnistkästen, welche eine andere Gruppe baute. 25 der rund 45 erbauten Nistkästen werden auf der Hochstammbaum-Plantage eines Landwirtes aufgehängt, welcher sich für den Erhalt seiner Bäume einsetzt; die restlichen Nistkästen können zum Preis von 25 Franken erworben werden.