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Rossrüti: "Auch Wiler sind willkommen"

Freitag, 24. April 2015

Der «Hirsmäntig» macht den Rossrütern Sorgen. Wurde der Traditionsanlass früher fast nur von Wilern besucht, so bleiben die Auswärtigen je länger, je mehr aus. Dies gab an der Hauptversammlung der IG Rossrüti zu reden. CHRISTOF LAMPART

ROSSRÜTI. Wie der Präsident der IG Rossrüti, Andreas Breitenmoser, am Mittwochabend an der Hauptversammlung im Schulhaus erklärte, seien die Zeiten, in denen die Wiler am Hirsmontag schon um Mittag in der Dorfbeiz gesessen und bis spät in die Nacht getrunken, gegessen und gefeiert hätten, längstens vorbei, «denn diese Generation ist nicht mehr unter uns».

Verständnis für Tradition fehlt

Tatsächlich seien in den letzten Jahren fast keine Wiler mehr an diesem Feiertag nach Rossrüti gekommen, was bedauerlich sei und auf Dauer die Existenz des Dorffestes gefährde. Dabei seien doch Anlässe wie der «Hirsmäntig» wichtig, um das Dorf auch gegenüber Auswärtigen als attraktiv und lebenswert zu präsentieren, erklärten mehrere der 32 anwesenden Mitglieder. Die der Versammlung beiwohnende Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann sagte, dass ihr Vater öfters am «Hirsmäntig» gewesen sei, heute jedoch viele Wiler irrtümlich meinten, dass beim «Hirsmäntig» die Rossrüter unter sich bleiben wollten. Andreas Breitenmoser bezog deshalb klar Stellung: «Auch Wiler sind am Hirsmäntig bei uns willkommen.»

Infotafeln werden angeschafft

Gesellschaftlich stand bei der IG Rossrüti 2014 die Durchführung des Adventsmarktes im Vordergrund. Die 2000 Franken Gewinn, die man erwirtschaftete, sollen für Sozialprojekte in der Region verwendet werden. Dies erklärte IG-Rossrüti-Vorstandsmitglied Leo Wipfli. Die Rechnung 2014 schloss mit einem Minus von 530 Franken ab, womit sich das Vereinsvermögen auf 34 900 Franken reduzierte. Die Rechnung 2014 wurde ebenso einstimmig angenommen wie das Budget 2015, dass von einem Minus von 1100 Franken ausgeht. In diesem enthalten ist der Kauf von zwei mobilen Informationstafeln, welche rund 2500 Franken kosten dürften.

Lukas Sterren neu im Vorstand

Mit den Rücktritten von Aktuarin Gaby Baumann und Kassierin Claudia Bollhalder gab es zwei vakante Vorstandssitze. Während der Versammlung meldete sich spontan Lukas Sterren und bewarb sich «entweder als Aktuar oder als Präsident». Da Breitenmoser für ein weiteres Jahr als Präsident im Amt bestätigt wurde, wird Sterren wohl zukünftig als Aktuar amten. Ebenso einstimmig bestätigt wurden die Bisherigen Leo Wipfli (Vizepräsident/Anlässe) und Simon Meier (Webseite).