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Publikum fand „Inhaus“ spannend und informativ

Sonntag, 6. März 2011

Vor wenigen Jahren war die schrille Komödie „Ali G in da House“ ein Renner. Das Selbe kann man wohl nach diesem Wochenende auch von der der erstmals durchgeführten „Namensvetterin“ sagen: der Weinfelder Wohn-Messe „Inhaus“ begeisterte ihr Publikum.

CHRISTOF LAMPART

Natürlich ist sie noch keine „Schlaraffia“ und selbstredend erst recht keine Wega. Doch die „Inhaus“ kam bei ihrer Premiere zweifelsohne gut an – und zwar sowohl bei den Ausstellern als auch beim Publikum. Wen man auch am Samstagvormittag fragte, das Resultat war stets das Selbe. Die Ausstellenden lobten den guten Publikumszuspruch, der bereits am Freitagabend geherrscht habe. Und die Besucher freuten sich an der grossen Auswahl.

Gesehen und bestellt

Auffallend war, dass sozusagen kaum „Zufallspublikum“ vorhanden war. Nur einer der Befragten gestand, dass er halt gekommen sei, weil er ein Gratisbillet erhalten habe und gerade ein paar Schritte von der Messe entfernt wohne. Alle anderen suchten spezifisch etwas – und wurden auch fündig. So wie beispielsweise Urs Hugentobler, Weinfelden, der zusammen mit Fernando Rangel, Tägerwilen, durch die Hallen streifte: „Ich möchte  bei mir demnächst die  Kellertreppe sanieren. Da habe ich mich nach einem guten Treppenbelag umgeschaut. Und das Tolle ist: ich habe ihn gefunden und auch gleich schon bestellt.“

„Ein Besuch ist ein Muss“

So weit sind Bettina Baumann und Dominic Leibacher aus Rothenhausen noch nicht. Das junge Paar will demnächst Bauen und ist hier „um Ideen zu sammeln“ erklärt die Dame. Ihr gefällt das, was sie an einem ersten, schnellen Durchgang gesehen hat. „sehr gut.“ Und auch ihr Freund ist begeistert: „Hier findet man alles konzentriert auf einem Raum. Klar kann man sich nicht alles eingehend anschauen und erklären lassen, aber ich empfinde die Gespräche, die man hier mit den Vertretern an den Ständen führen kann, als sehr bereichernd.“ Dass die Baubranche gegenwärtig boomt sieht man an vielen Antworten. So haben auch Jürg Sedliger und Melanie Wälle, Wigoltingen, den Entschluss gefasst, sich ein neuen Haus zu bauen. „Wenn wir schon nur zwei Dörfer von dieser Messe entfernt wohnen, dann ist doch so ein Besuch quasi ein Muss“, findet Wälle.

Warten auf die Männer

Matthias Roth, dessen drei Kinder sich soeben im Sandkasten vergnügen, will sich hier Anregungen für den Garten holen. „Ein Haus haben wir uns vor kurzem gekauft; jetzt müssen wir uns nur noch im Klaren werden, wie wir das Drumherum gestalten“, lacht er. Die Messe selbst findet er „genial. Ich bin wirklich sehr positiv überrascht.“  Ein wenig abseits steht derweil Sandra Hättenschwiler mit ihrem kleinen Jungen. Sie sieht aus, als ob sie wartet. Und das tut sie auch: „Wir haben ein altes Haus und wollen es umbauen“, erzählt die Frau aus Müllheim. Und warum schaut sie sich dann die Stände nicht an? „Ich das habe ich schon getan. Aber jetzt sind meine Mann, mein Schwager und mein Schwiegervater dran. Die lassen sich nämlich gleich da drüben detailliert beraten. Da pass ich lieber auf den Kleinen auf.“