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Olli Oilinki: Weltklasse aus Suomi

Donnerstag, 3. Mai 2012

Die Swiss-Unihockey-Schule in Erlen und Floorball Thurgau können künftig auf Olli Oilinkis Dienste zählen. Die Verpflichtung des Finnen ist ein Meilenstein im Thurgauer Unihockey.

CHRISTOF LAMPART

ERLEN. Dass der ehemalige finnische Nationalspieler, der in seiner Karriere bis auf Torwart schon alle Positionen gespielt hat, diese Woche in der Erler Aachtalhalle den Medien vorgestellt werden konnte, ist eine Sensation. Denn der brillante Techniker errang erst in der letzten Saison mit dem SV Wiler-Ersigen den Schweizer- Meister-Titel.

Hobby zum Beruf gemacht

Der 32jährige, in Helsinki geborene Oilinki steigt damit freiwillig zwei Klassen tiefer. Zu tun hat das nicht mit fehlender Leistung, sondern mit der besonderen Konstellation, welche Olba, wie Oilinki von allen genannt wird, im Thurgau vorfindet. Denn Oilinki wird in Zukunft nicht nur das 1.-Liga-Team von Floorball Thurgau erheblich verstärken, sondern zugleich auch als Trainer an der der Swiss-Unihockey-Schule in Erlen wirken. Damit kommt er auf ein 100-Prozent-Pensum. «Es war schon immer ein Wunsch von mir, mein Hobby zum Beruf zu machen. Diese Möglichkeit ist hier gegeben», freute sich Oilinki, der ganz passabel Deutsch spricht, am Pressetermin.

Weiterer Anreiz zum Bleiben

In der Verpflichtung Oilinkis sehen die Verantwortlichen von Floorball Thurgau und des Thurgauer Unihockey-Verbandes aber auch ein klares Signal an den eigenen begabten Nachwuchs.

«Dass ein so hervorragender Spieler und Schweizer Meister jetzt mit unseren Talenten arbeitet, könnte – nebst der tollen Infrastruktur – für viele ein Grund sein, nicht frühzeitig von Floorball Thurgau zu einem höherklassigen Verein zu wechseln», hofft Thomas Schwarz, der Präsident von Floorball Thurgau. Zusammen mit Beni Bötschi soll Olli Oilinki an der Swiss-Unihockey-Schule in Erlen seine reichen Erfahrungen an die 13- bis 16jährigen Sportschüler weitergeben.

Eigentlich beneidet der Finne die Teenager in der Schweiz: «Ich hätte früher gerne auch fünf- bis sechsmal in der Woche trainiert. Die Sportschüler in Erlen haben es wirklich super. Ich hoffe, sie verstehen, welch grosses Privileg sie damit geniessen.»