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Neuer Präsident für Grünliberale

Dienstag, 19. März 2013

Michael Haldemann übernimmt die Leitung der Bezirkspartei Münchwilen. Gründungspräsident Marcel Künzler ist nach vier Jahren zurückgetreten.

CHRISTOF LAMPART

WALLENWIL. Die Aufbaujahre der Grünliberalen im Bezirk Münchwilen seien aufregend gewesen, sagte Marcel Künzler zu seinen Parteifreunden. «Ich durfte viele Dinge mit euch diskutieren, welche die Menschen bei uns beschäftigen.» Nach vier Jahren als Bezirkspräsident habe er aber festgestellt, dass ihm für einen Politiker eine wichtige Eigenschaft fehle: die Geduld.

Künzler äusserte sich erfreut, dass die Grünliberale Partei des Bezirks Münchwilen (GLP) ihre Mitgliederzahl habe halten können. Gleichwohl sehe er, insbesondere nachdem durch die Bezirksreorganisation Aadorf zum Hinterthurgau gestossen sei, eine grosse Chance, die Parteibasis weiter zu stärken.

Neues Vorstandsmitglied

Deshalb sei es von Vorteil, dass mit dem ehemaligen GLP-Kantonsrat Michael Haldemann ein Aadorfer das Präsidentenamt übernehmen werde. Haldemann wurde von der Versammlung denn auch einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Mit dem gleichen Resultat wurde Patricia Truniger, Sirnach, in den Vorstand gewählt. Sie ersetzt Patrick Hubmann, der aus beruflichen Gründen zurückgetreten ist. Die Kasse der Bezirkspartei schliesst mit einem Rückschlag von über 4800 Franken ab. Das grosse Defizit sei nur halb so schlimm, sagte Kassier Alexander Sigg. Es sei vor allem auf die Kosten für die Kantonsratswahlen zurückzuführen. Zudem seien die Einnahmen für die Kandidatenwerbung bereits im 2011 verbucht worden. Unter dem Strich habe man über die letzten beiden Jahre hinweg einen Verlust von 1000 Franken eingefahren.

«Ich denke, dass wir als politische Partei so wirtschaften dürfen, zumal wir immer noch über ein Vermögen von rund 1000 Franken verfügen», sagte Sigg.

Schwierige Mitgliederwerbung

In der anschliessenden Diskussion gingen die GLP-Mitglieder der Frage nach, wie man neue Personen für die Parteiarbeit gewinnen könne. Ein Versammlungsteilnehmer schlug Standaktionen vor. Denn sie seien eine finanziell preiswerte Möglichkeit, um die Standpunkte der Grünliberalen bekannter zu machen. Andere Parteimitglieder setzen eher auf die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda. Generell sei es jedoch schwer, so der allgemeine Tenor, junge Menschen für die politische Arbeit zu sensibilisieren und zu begeistern.