Aktuell

Mit Spaghetti-Plausch und einem anschliessenden Theaterabend feierten am Freitagabend 45 Weinfelder Jungbürgerinnen und –bürger auf Einladung der Politischen Gemeinde im „Thurgauerhof“ das Erreichen ihrer Volljährigkeit.

CHRISTOF LAMPART

Im Beisein von Gemeindeammann Max Vögeli, Gemeinde-Parlamentspräsident Walter Knill sowie gut einem halben Dutzend weiterer Politiker und Behördenvertretern, bekamen die nun nicht nur mündigen, sondern auch voll handlungsfähigen jungen Leute zu hören, was es mit der Volljährigkeit so auf sich hat.

Sich für alle einsetzen

Als nunmehr Erwachsene hätten sie nun lebenslang ein Stimm- und Wahlrecht, erklärte Max Vögeli den Feiernden. Auch könne man sich als Erwachsene nun in einem Masse in die Gesellschaft einbringen, wie das vorher nicht der Fall gewesen sei, indem man in Vereinen, Parteien oder sonstigen Institutionen zum Wohle der Gemeinschaft ehrenamtlich engagiere. Nur wenn sich die Menschen weiterhin für ein gesellschaftliches Miteinander einsetzten, sei es möglich, die bisherigen sozialen und gesellschaftlichen Errungenschaften langfristig zu erhalten, merkte Vögeli an.

Erhalten sollten sich die jungen Frauen und Männer auch ihre Leistungsbereitschaft und den Willen, stets Neues hinzuzulernen. Darum dürfe man nicht frühzeitig auf der einmal erreichten Ausbildung ausruhen, sondern solle jede und jeder vielmehr stets danach trachten, sich weiter zu bilden. Auch sei man als 18-jährige nun voll handlungsfähig, was bedeute, dass man eigenständig Kauf- und Mietverträge abschliessen und auch heiraten könne. In den meisten Fällen sei es jedoch sinnvoll, dabei zuerst das Kleingedruckte zu lesen, gab Vögeli den Jungen einen gut gemeinten Ratschlag mit auf den weiteren Lebensweg. 

„Macht mit, wo man Euch braucht“

Des weiteren forderte Max Vögeli die nunmehr 18-jährigen dazu auf, sich bei gesellschaftlichen Fragen und politischen Entscheiden aktiv einzubringen. Sei es als Wählende oder Abstimmende oder als jemand, der sich selbst für ein politisches Amt zur Wahl stelle. Möglichkeiten dazu böte Weinfelden, wo es mit „jung + aktiv“ eine ganz auf die Anliegen junger Menschen ausgerichtete Polit-Gruppierung gebe, die sich im Gemeindeparlament pointiert einbringe, genug, so der Gemeindeammann. Auch der Weinfelder Parlamentspräsident Walter Knill erklärte, dass es ein schönes Gefühl sei, wenn man sich fürs Allgemeinwohl einsetzen könne und ermunterte die Jungbürger dazu mitzumachen, „wo man Euch braucht“.

Im Anschluss an die Reden und das Essen – Salat und Spaghetti-Plausch – waren die Jungbürger zu einem kurzweiligen Theaterabend mit dem bekannten Kabarettisten Lorenz Keiser („Big Bang“) eingeladen, der im Grossen Saal des „Thurgauerhof“ über die Bühne ging.