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Mit dem Duo SerenMit leichten Klängen das Publikum verwöhntus gastierte am Sonntagnachmittag eine Formation in der Kirchberger „Perlavita Rosenau“, welche musikalische Brillanz und Leichtigkeit wunderbar zu kombinieren wusste. CHRISTOF LAMPART

Karen Krüttli-Child (Querflöte) und Patric Birrer (Gitarre) präsentierten vor über 70 Zuhörerinnen und Zuhörern im Mehrzweckraum der „Perlavita Rosenau“ ein ebenso unterhaltsames wie auch abwechslungsreiches Programm.

Lust am Musizieren spürbar

Unter dem Titel „Our Favourites“ zeigte das Duo, das alte Weisen in neuen musikalischen „Kleidern“ ebenso überzeugen können, wie auch moderne Popmusikklassiker in einer klanglich feinen und voluminös zurückgestuften Tonsprache. Generell orientierten sich die beiden Musiker nicht an irgendwelche Konventionen, sondern liessen sich bei der Auswahl der Werke und der Interpretation der Selben von der eigenen Lust am gehaltvollen Musizieren leiten. Den Auftakt machte das Duo Serenus mit einem Andantino aus einem Siciliano von Giovanni Battista Pergolesi; einem kleinen barocken „Schmuckstück“ mit einer ganz leichten Note.  Von der jung verstorbenen Eva Cassidy (1963 bis 1996), einer amerikanischen Folk-Sängerin, erklang das poetische Meisterwerk „Field of Golds“ sowie die Coverversion von Louis Armstrong „What a wonderful world“.

Anspruchsvoll und abwechslungsreich

Wieder etwas anspruchsvoller, jedoch keineswegs langweiliger, wurde es beim „Rondo alla Turca“ aus Wolfgang Amadeus Mozarts Klaviersonate Nr. 11 und Johann Sebastian Bachs „Air“ aus der Orchestersuite Nr. 3, D-Dur (BWV 1068). Diese beiden berühmten Werke bildeten wohl unbestritten den Höhepunkt des Nachmittags und wurden vom Publikum ebenso begeistert aufgenommen wie der „Csardas“ von Vittorio Monti (1868 bis 1922), einem Klassik-Hit mit Ohrwurmcharakter, mit welchem das Duo Serenus das offizielle Programm beschloss. Weitere schön vorgetragene Werke von Silvius Leopold Weiss („Ciacona“, 1687 bis 1750), Heitor Villa-Lobos („Aria“, 1887 bis 1959) und der US-amerikanischen Rockgruppe Kansas („Dust in the wind“) bereicherten den Nachmittag und rundeten das Konzert gelungen ab. Zu guter Letzt spendete das Publikum Beiden, welche gut miteinander harmonierten und kammermusikalisches Gespür offenbarten, für ihren bezaubernden Auftritt einen ebenso langen wie begeisternden Applaus, so dass eine Zugabe quasi nur Formsache war. Anschliessend waren alle Konzertbesucherinnen und –besucher von der „Perlavita Rosenau“ zu einem schönen Apéro eingeladen, wo man in Gesprächen über Musik  und Kunst das soeben Gehörte stilvoll noch lange ein wenig nachklingen lassen konnte.