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Mit Dank entlassen

Freitag, 22. November 2013

Für über 600 Angehörige der Armee hiess es am Mittwoch zum letztenmal Abtreten, wurden sie doch in Märstetten aus dem Militärdienst entlassen.

CHRISTOF LAMPART

 MÄRSTETTEN. Aufgeteilt in acht Blöcken ging die Prozedur speditiv vonstatten. Wer zur ersten Staffel gehörte, welche vom Chef des Departements für Justiz und Sicherheit, Regierungsrat Claudius Graf-Schelling, und dem Kreiskommandanten Oberstleutnant Gregor Kramer mit Dank entlassen wurde, betrat um 11 Uhr die Mehrzweckhalle Weitsicht in Märstetten und verliess diese Punkt 12 Uhr wieder. Dazwischen lagen das Anstehen in der Schlange, die Rückgabe der Ausrüstung, eventuell ein kurzer Aufenthalt in der militärinternen Kaffeestube und schliesslich die letzten Ansprachen und ein letztes Mal «Ruhn!» vor dem flotten Abgang.

Wer dann noch nicht glauben konnte, dass es mit seiner Militärdienstzeit vorbei war, den brachte ein Blick aufs Abschiedsgeschenk der Armee zurück in die Realität. Auf dem Armeetaschenmesser stand eingraviert «Entlassung aus der Armee Thurgau». Derweil am anderen Ende der Schleife bereits die nächsten Noch-Armee-Angehörigen die «Weitsicht» betraten.

Regierungsrat Claudius Graf-Schelling drückte allen Soldaten nicht nur seinen, sondern den Dank der ganzen Regierung aus. Er hoffe, dass sich viele der nun bald Entlassenen gerne an den Militärdienst zurückerinnerten. Nämlich als eine Zeit, in der man(n) «einzigartige Erfahrungen» habe machen dürfen.