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Menschliche Komponente bringt Erfolg

Mittwoch, 3. April 2013

83 Studierende verschiedenster Richtungen kamen auf Schloss Wolfsberg, um Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Sie nutzten das Angebot des 11. Sprungbrett-Events, an dem Firmen und Studenten zusammengebracht werden.

CHRISTOF LAMPART

ERMATINGEN. Zum elften Mal hat gestern in Ermatingen auf dem Wolfsberg ein «Sprungbrett-Event» stattgefunden. Auftraggeber der Sprungbrett-Veranstaltung ist der Kanton Thurgau mit dem Amt für Wirtschaft und Arbeit und dem Amt für Mittel- und Hochschulen. Organisator der mittlerweile über die ganze Schweiz verbreiteten Sprungbrett-Reihe, die übrigens auf dem Wolfsberg, dem internationalen Management-Zentrum der UBS lanciert wurde, ist die «Together AG» aus St. Gallen.

Werkplatz Thurgau

Deren Geschäftsführer, Adrian Fischer, erläutert Motivation, Sinn und Zweck des Sprungbrett-Events: «Ziel ist es, dass Arbeitgeber aus dem Kanton Thurgau mit Studierenden verschiedener Fachhochschulen und universitärer Hochschulen der Schweiz und dem angrenzenden Ausland vertiefte Kontakte knüpfen können.»

Unter dem Titel «Werkplatz Thurgau – attraktiv und voller Chancen» boten denn auch sieben namhafte Firmen aus dem Thurgau und aus Wil diverse rund fünfstündige Workshops an, welche eine typische Aufgabenstellung des Unternehmens aufzeigen sollten.

Direkter Kontakt kommt an

Über das Fachliche hinaus wurde von den potenziellen Arbeitgebern und zukünftigen Arbeitnehmern die Chance wahr genommen, einander besser kennenzulernen und auszutauschen. «Gerade diese menschliche Komponente, dieses authentische Kennenlernen ist es, was den Anlass zu so einem Erfolg macht», freute sich der Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau, Edgar Sidamgrotzki.

Dies sah die 26jährige Katharina Müller ähnlich. Die Wirtschaftswissenschaftlerin, welche ihren Abschluss an der Fachhochschule in Schmalkalden (Thüringen) machte, war vom ungezwungenen, aber professionellen Ambiente des Tages angetan.

Jobangebot wäre schön

Sie selbst hatte sich für den Provida-Workshop eingeschrieben. «Denn Unternehmensberatung hat mich schon immer interessiert.» Ganz klar sind ihre Erwartungen an diesen Tag. «Wenn es nach mir ginge, dann hätte mich Provida sofort angefragt und mir ein interessantes Angebot unterbreitet», lacht sie. Und ein wenig ernster: «Natürlich wäre es schön, wenn ich heute Kontakte knüpfen könnte, die mir in meinem weiteren Berufsleben weiterhelfen würden.»

Zehn Prozent Erfolgsquote

Das kann durchaus der Fall sein, denn die Erfolgszahlen der vergangenen Sprungbrett-Veranstaltungen sprechen eine klare Sprache. Von den 83 Studierenden, welche diesen Tag besuchten, wird in den nächsten sechs Monaten rund die Hälfte ihre Hochschulausbildung abgeschlossen haben und auf Jobsuche sein. Und von diesen, so schätzt Adrian Fischer, dürften rund acht bis zehn mit dem Unternehmen, bei dem sei beim Sprungbrett-Event den Workshop absolviert haben, in Kontakt bleiben. «Viele bewerben sich für ein Praktikum oder eine Festanstellung oder bleiben auf eine andere Art und Weise mit dem Unternehmen in Kontakt», weiss Fischer.