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Matzingen erhöht die Steuern nicht - trotz Defizit

Montag, 26. Januar 2015

Alles beim alten in Matzingen – zumindest in Sachen Steuerfuss, hiess doch der Souverän die bis dato gültigen 61 Prozent am Mittwochabend auch fürs Jahr 2015 gut. Auch die roten Zahlen im Budget 2015 wurden durchgewinkt. CHRISTOF LAMPART

MATZINGEN. Ganze 46 Minuten: So lange dauerte am Mittwochabend die absolut unspektakuläre Matzinger Budgetgemeindeversammlung, welche von 55 Frauen und Männern (das entspricht 3,43 Prozent der insgesamt 1600 Stimmberechtigten) in der Mehrzweckhalle besucht wurde. Und das, obwohl es an diesem Abend auch über das Einbürgerungsgesuch der Portugiesin Ana Sofia Guedes Luis und ihres Sohnes Mario Stanic Luis befunden wurde, also noch eine geheime Abstimmung durchgeführte wurde.

Gemeindeammann Walter Hugentobler präsentierte ein Budget 2015 ohne grosse Ausschläge, das mit einem Aufwandüberschuss von 191 000 Franken schloss und Nettoinvestitionen von 832 000 Franken umfasste. Einzig in den Bereichen Zweckverband Feuerwehr, bei der Spitex und bei den Abschreibungen seien auffallende Mehraufwendungen zu verzeichnen. Hugentobler erklärte, dass der Gemeinderat die Entwicklung bei den Steuererträgen «eher vorsichtig» einschätze und in der nächsten Zeit eher von gleichbleibenden als denn von steigenden Steuereingängen ausgehe. Die Versammlung nutzte die Gelegenheit zur Diskussion nicht und segnete sowohl das Budget 2015 als auch den gleichbleibenden Gemeindesteuerfuss von 61 Prozent ohne eine Gegenstimme ab.

Problemlos eingebürgert

Fast ebenso glanzvoll, nämlich mit 54 zu einer Stimme, wurde den beiden Portugiesen das Bürgerrecht der Politischen Gemeinde Matzingen erteilt. In der allgemeinen Umfrage kam der Gemeindeammann auf die bevorstehenden Gemeinde-Erneuerungswahlen vom 8. März zu reden. Hugentobler verlieh dabei der Hoffnung Ausdruck, dass «möglichst viele Matzingerinnen und Matzinger an die Urne gehen, denn eine hohe Wahlbeteiligung ist auch immer ein Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung».

Teilweise neu sind seit Jahresanfang auch die Öffnungszeiten im Gemeindehaus. So hat die Behörde am Donnerstag bis 18 Uhr und am Freitag durchgehend von 8.30 bis 15 Uhr geöffnet. «Das ist jetzt einmal eine Versuchsphase. Nach einer gewissen Zeit werden wir einmal eine Bilanz ziehen und schauen, ob wir das so beibehalten», erklärte Walter Hugentobler.

Bund ist nun an der Reihe

Ein «ständiges Thema» bleibt die Rössli-Kreuzung. Hier ist nach erfolgten Einspracheverhandlungen und einer Begehung nun gegenwärtig das Bundesamt für Verkehr wieder an der Reihe. Und schliesslich gab Walter Hugentobler noch bekannt, dass am 25. April das neue Tanklöschfahrzeug des Feuerwehr-Zweckverbandes Matzingen-Stettfurt im Rahmen eines Festes der Dorfbevölkerung vorgestellt wird.