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KVA Thurgau: 3,2 Millionen Gewinn erwirtschaftet

Freitag, 1. Juli 2011

Die Kehrichtverbrennungsanlage Thurgau erzielte im 2010 einen Überschuss von 3,2 Mio. Franken. Dieses Ergebnis ist vor allem auf gute Recyclingerträge, auf technische Anpassungen sowie auf eine Vollauslastung der Anlage im 2010 zurückzuführen.

CHRISTOF LAMPART

Dies erklärte der Verwaltungsratspräsident der Kehrichtverbrennungsanlage Thurgau (KVA), Alfred Wechsler, am Mittwochabend im Rahmen der KVA-Delegiertenversammlung im Weinfelder „Trauben“ vor 67 Delegierten.

Gute Rechnung, positiver Ausblick

Die Rechnung 2010 des Verbands KVA Thurgau schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 3,2 Millionen Franken ab. Im Bereich „Verbrennung, Recycling, Logistik“ wurde ein Ertrag von rund 3,38 Millionen Franken erwirtschaftet. Dieses sehr gute Geschäftsergebnis wurde schwergewichtig dank der thermischen Verwertung von 139'597 Tonnen Kehricht erreicht. Die Netto-Verbrennungskosten betragen rund 110 Franken pro Tonne. Dieser Umstand ist vor allem den höheren Energieerträgen gutzuschreiben. Laut Wechsler deuten die Zahlen und Eckdaten für das laufende Jahr darauf hin, dass auch im Jahr 2011 ein gutes Ergebnis erwirtschaftet werden kann.

Gleichgewicht angestrebt

Wie Wechsler betonte, will der Verband KVA Thurgaus künftig noch in vermehrtem Masse auf Nachhaltigkeit und Transparenz setzen. Im Zentrum des Nachhaltigkeitsmanagements soll eine transparente und einfache Datengrundlage stehen, die den Verband befähigt, konkrete Ziele zu definieren, Massnahmen umzusetzen und diese mit einfachen Mitteln zu messen. Alle diesbezüglichen Anstrengungen sollen dabei im Gleichgewicht von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft stehen. Die nachhaltige thermische Verwertung von Abfallfraktionen, die entsprechende Energieproduktion sowie Effizienzsteigerungen seien in diesem Kontext wichtige strategische Eckwerte.

Vier Kandidaturen für einen Sitz

Änderungen gab es im Verwaltungsrat. Während für die auf Ende Juni ausscheidenden Gemeindevertreter Armin Eugster (Bürglen) und Barbara Bieger (Amriswil) mit Erich Baumann (Bürglen) und Urs Fischer (Amriswil) zwei Nachfolger nominiert und gewählt wurden, bewarben sich um den „freien Sitz“ der demissionierenden Esther Wolfensberger (Kesswil) Erwin Brandenberger (Roggwil), Hans-Peter Giger (Lommis), Elisabeth Sulger Büel (Eschenz) und Roger Zängerle (Bottighofen). Da im ersten Durchgang niemand das absolute Mehr von 34 Stimmen erreichte, musste ein zweiter entscheiden, bei dem das relative Mehr ausschlaggebend war. Die Delegierten wählten mit 26 Stimmen Elisabeth Sulger Büel. Alle anderen Verwaltungsratsmitglieder wie auch Präsident Alfred Wechsler kandidierten für eine weitere Amtszeit von vier Jahren und wurden einstimmig bestätigt.