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„KostProbe“: Knifflige Aufgabe hervorragend gelöst

Samstag, 11. Februar 2012

Im Rahmen einer feierliche Prämierung wurden am Mittwochabend in Weinfelden die Gewinner der letztjährigen „KostProbe“ an der Gourmetmesse Schlaraffia ausgezeichnet.

CHRISTOF LAMPART

17 Winzer und Aussteller aus dem In- und Ausland hatten nicht weniger als 48 Weine zur „KostProbe“ an der Schlaraffia 2011 eingereicht. Doch einen edlen Tropfen zu keltern, reichte für einmal nicht unbedingt, um in den ersten Rängen abzuschneiden. Der Wein musste vielmehr hervorragend zum Vier-Gang-Menü passen, welches „Eisenbahn“-Koch  Reto Lüchinger eigens für die „KostProbe“ gekocht hatte. und am Mittwochabend, zu Ehren der prämierten Winzer und Aussteller, nochmals kochte. Oder wie der Verwaltungsratspräsident der „Schlaraffia“, Rolf Müller, in seiner Begrüssung bemerkte: die Weine musste „alltagstauglich sein, also gut zu einem vorgegebenen Gericht passen“. 

„Schwieriger“ Rhabarber

Weinakademiker und Chefjuror Markus Eberl, Bazenheid, betonte, dass das Menü „sehr anspruchsvoll“, da geschmacklich sehr facettenreich, gewesen sei. Insbesondere das Dessert – ein säuerlich-würziges Rhabarber-Trifle mit Vanilleglace und Schokoladekuchen -  stellte höchste Ansprüche an die 14 Degustatorinnen und Degustatoren, denn der Dessertwein durfte wegen des „schwierigen“ Rhabarbers nicht zu viel Säure haben, aber auch nicht zu süss sein. „Da die richtige Balance zu finden, war gar nicht einfach“, gestand Eberl. Die Jury setzte sich , welche sich aus Konsumenten, Gastronomen, Sommeliers, Weinfreunden und Medienleuten zusammen.

Fünf Weine stachen hervor

Insgesamt 16  Weine wurden prämiert, wobei fünf besonders hervorstachen. Bei der Thurgauer Mostsuppe schwang die Weinkellerei Rutishauser mit dem „Pinot Gris, TrottenhaldeNeunforn“ obenaus.  Zum Forellenfilet mit Nusskartoffeln passte am besten der Gutsriesling St. Urbanhof von der Weinhandlung Savary Weine AG. Gleich zwei Goldauszeichnungen vergab die Jury für den Hauptgang, den gefüllten Hackbraten. Der Syrah von Cave Régence- Balavaud SA und der Engelwy, Pinot Noir Spätlese des Gutsbetrieb Engel überzeugten  gleichermassen. Und beim bereits erwähnten Dessert zeichnete das Preisgericht den Grünen Veltliner des Weinguts Jurtschitsch von der Weinhandlung Savary Weine AG aus. Wer übrigens das Menü selbst einmal kosten möchte, kann dies am Donnerstag, den 8. März, um 19 Uhr im Gasthof Eisenbahn in Weinfelden tun. Und wer gerne kocht, kann sich ein an der „Schlaraffia“ aufliegendes, passendes Menürezeptkärtchen mitnehmen.