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Kein Preis, aber viel Lobpreis

Mittwoch, 27. November 2013

Zwar fiel die Verleihung des Prix Casa ins Wasser, aber ohne Höhepunkte war das «Martini»-Mahl von Wil Tourismus am Freitagabend keineswegs.

CHRISTOF LAMPART

 WIL. Der Präsident von Tourismus Wil, Felix Aepli, begrüsste rund 30 geladene Gäste – darunter auch sämtliche Stadtführerinnen und -führer – im Gewölbekeller des Restaurants Fass, wo alle nicht nur zusammengedrängt den Apéro einnahmen, sondern auch den launigen Worten Aeplis lauschten.

Gähwiler bald Stadtführer?

Felix Aepli kam noch einmal kurz auf den nicht vergebenen Prix Casa zu sprechen, indem er einfach in Bezug auf die überprüfte Qualität sagte: «Wir mussten einfach sagen: Nein, das ist nichts!» Besonders begrüsst wurden auch der ehemalige Chef des Werkhofs Wil, Kurt Stauffer, und die sozusagen treibende Kraft hinter dem Wiler Wochenmarkt, die Marktfahrerin Maya Blessner. Sie beide seien Beispiele für Persönlichkeiten, die mit ihrem Einsatz viele Aktivitäten von Wil Tourismus erst ermöglicht hätten, lobte Aepli.

Viel Applaus gab es von den Umstehenden auch für die beiden ehemaligen Tourismus Wil-Vorstandsmitglieder Bruno Gähwiler und Roman Bischof. Während Gähwiler als ehemaliger Stadtpräsident im Ruhestand von Felix Aepli direkt eine neue Aufgabe angetragen wurde («Du könntest jetzt ja, nach gründlicher Einführung, Stadtführer werden»), wurde Roman Bischof für seine vielfältigen Tätigkeiten im Tourismus Wil-Vorstand seit 1997 (OK-Bundesfeier, Prix Casa) geehrt. Beiden wurde ein kleines Präsent überreicht.

Extrem günstiger Botschafter

Ein «Geschenk» für Wil – das hätte auch Aepli gerne. Und so spann er – mit visionärem Blick – die Idee von einem Drehrestaurant auf dem Wiler Siloturm oder von einer Trambahn «zuerst vom Bahnhof in die Altstadt und dann später hinauf bis zum Wiler Turm». Ausgeschlossen sei bei Wil Tourismus bekanntlich ja nichts. Das habe man auch schon im letzten Jahr erfahren dürfen, als der Winterthurer Satiriker Viktor Giacobbo den Status als «Wiler Botschafter» annahm und somit fleissig für die Äbtestadt warb. Und das Beste sei – neben der Werbewirkung – die Tatsache gewesen, dass Giacobbo nicht nur sehr sympathisch war, sondern die Stadt Wil nie auch nur einen Rappen gekostet habe. «Er hat nicht einmal die Bahnspesen von und nach Winterthur verlangt», freute sich Felix Aepli.