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Junge und Alte hatten gemeinsam Spass

Montag, 29. August 2011

Junge und Alte haben sich tatsächlich etwas zu sagen. Dies zeigte der Anlass „Frauenfeld verbindet Generationen“, welcher am Samstag in der Frauenfelder Konvikthalle durchgeführt wurde.

CHRISTOF LAMPART

Organisiert wurde die Veranstaltung vom „Dachverband für Freiwilligenarbeit Frauenfeld“ (DaFa). Der ebenso gesellige wie informative Event, der am Samstag von gut 70 Personen besucht wurde, war Bestandteil einer Da-Fa-Veranstaltungsreihe, welche diese anlässlich des Uno-Jahres der Freiwilligenarbeit initiiert hatte.

Zur Toleranz aufgerufen

Die Frauenfelder Stadträtin, Elsbeth Aepli, begrüsste die Gekommenen. Diese Veranstaltung beweise, dass „Frauenfeld Generationen verbindet“. Doch verbinden könne nur, wer sich auch kenne und gegenseitig respektiere. Gerade in einer Zeit in der die typischen Familienhaushalte ab und die Singles-Haushalte zunähmen, seien Veranstaltungen, an denen alle Generation zusammen fänden, „sehr wertvoll“ befand die Magistratin. Doch sie merkte auch an, dass unsere Gesellschaft oft mit zweierlei Mass messe. „Wenn sich das eigene Enkelkind in Gegenwart der Grosseltern austobt, dann finden diese das toll. Wenn hingegen auf dem Spielplatz, in der Nähe der eigenen Wohnung, fremde Kinder herumrennen und lärmen, dann ärgern sich Grosseltern oft“, befand Aepli.

Spannendes „Gestern“

Ganz und gar „konfliktfrei“ waren jedoch die Darbietungen, welche das Seniorenchörli aus Berg und die Sekundarschülerinnen und –Schüler aus Felben-Wellhausen darboten. Während das Dutzend Frauen entsprechend altmodisch gekleidet alte Volkslieder und Schlager wie  „O du schöner Rosengarten“, „Wir sitzen so traulich beisammen“ oder „Freut Euch des Lebens“ zum besten gaben, zeigten die Schülerinnen und Schüler selbst geschriebene und in der Freizeit einstudierte Sketches. In diesen thematisierten sie die Bereiche „Schule“, „Mittagessen“ und „Freizeit“ von „früher“ und „heute“. Wie eine Schülerin anschliessend im Interview erklärte, hätten ihr vor allem die Sketches von früher Spass bereitet. „Da musste man sich in eine ganz fremde Welt einarbeiten, während wir das heute ja kennen, da es für uns den Normalfall darstellt.“

Erzählt, gegessen und gespielt

Im Anschluss an die Darbietungen erzählten noch ein paar Senioren aus der „guten alten Zeit“ in der längst nicht alles gut, aber viele anders als heute war. Dabei lauschte das Publikum andächtig.  Danach gab es ein Mittagessen, das von den Jugendlichen serviert wurde. Schliesslich zeigten die Jungen den Alten die neuesten Spiele, welche sie auf ihren Handys runter geladen hatten. Anders herum führten die Senioren die Jugendlichen in Gesellschaftsspiele ein, welche diese oft nur noch vom Namen her kannten: ins Jassen und ins Domino.