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Jung-EDU strebt 100 Prozent mehr Stimmen an

Sonntag, 19. Juni 2011

Nachdem sie bereits im 2007 das erste Mal antraten, steigt die Jung-EDU auch im kommenden Herbst ins Rennen um die sechs Thurgauer Nationalratssitze. Das Ziel ist jedoch bescheiden: mit 3000 oder etwas mehr Stimmen wäre die Jungpartei schon zufrieden.

CHRISTOF LAMPART

Vor vier Jahren erzielte die Jung-EDU 1553 Stimmen. Nun sollen es „mindestens 3000 sein“, erklärte der Spitzenkandidat der Liste, Manuel Wittwer, Sitterdorf, am Freitagabend im Frauenfelder Hotel „Blumenstein“, wo die Jung-EDU ihre Liste vorstellte.  Wittwer, welcher Wirtschaftsstudent und Sohn des EDU-Kantonalpräsidenten Daniel Wittwer ist, möchte sich in Bern für „gesunde Finanzen“ einsetzen. Auch eine „Flat Rate Tax für die ganze Schweiz“ fände der Volkswirtschaftstudent „gut“

Familien- und Sportförderung

Helen Ibig aus Bischofszell, von Beruf Gruppenleiterin an einer Kindertagesstätte,  würde sich in Bern vor allem für die Rechte der Kinder einsetzen. Aber auch die Förderung von Familien und die Integration von Ausländern – zum Beispiel durch Sprachkurse – stehen auf ihrer politischen Agenda. Samuel Schmidt, Gymnasiast aus Frauenfeld, sieht primär in der gesellschaftlichen Förderung des Sports sein Betätigungsfeld. Ganz besonders haben es dabei dem ehemaligen American Football-Spieler der Winterthur Warriors die klassischen US-Sportarten American Football und Baseball angetan.

Politik für Junge machen

Mit Bettina Beetschen, Eschlikon, und Nadia Kurz, Frauenfeld, sind auch zwei Phyiotherapie-Studentinnen auf der Liste. Beetschen will „politische Anliegen für die Jungen attraktiver machen“. Dafür müsse man nicht nur arrivierte Politik-Anliegen thematisieren, sondern auch die typischen Anliegen der Teens und Twens, so Beetschen. Kurz möchte ihren Schwerpunkt auf die Bildungspolitik legen. „Wir müssen wieder dahin kommen, dass die Familien ihre Kinder wieder erziehen und nicht die Lehrer. Diese sollten hingegen wieder mehr Zeit in die Vermittlung des Lehrstoffes investieren können.“  Ganz in der Sicherheitspolitik sieht sich Michael Forrer, gegenwärtig Durchdiener in der Armee, zu Hause. Der gelernte Polymechaniker aus Wallenwil will den Polizisten bei ihren Einsätzen „mehr Luft zum Atmen geben“. Das bedeutet für ihn, dass ein Polizist viel früher hart eingreifen können sollte als er es heute tun könne, wenn jemand durch die Gewalt dritter in Gefahr sei.