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Höheres Niveau, aber weniger Teilnehmer

Mittwoch, 7. November 2012

Am Sonntag gingen die Solo- und Ensemblewettbewerbe zu Ende. Die Weinfelder Musikschule zieht eine zwiespältige Bilanz.

CHRISTOF LAMPART

WEINFELDEN. Der Schulleiter der Jugendmusikschule Weinfelden, Andreas Schweizer, zeigte sich von dem, was er am Wochenende zu hören bekam, begeistert. «Man merkt, dass die Begabtenförderung Früchte trägt. Das Niveau ist markant gestiegen.» Und das nicht nur generell, sondern auch bei einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die schon in der Vergangenheit am Musikwettbewerb angetreten waren. Mittlerweile erfreut sich der Musikwettbewerb, der jeweils an diversen Musikschulen im Kanton durchgeführt wird, einer grossen Beliebtheit beim Publikum.

Angst vor der Beurteilung

Während die Publikumszahlen ohne Fehl und Tadel waren, sah dies bei den kantonalen Zahlen etwas anders aus. Waren es vor zwei Jahren noch gut 300 Musizierende, so waren es jetzt nur noch gut 170. Unter anderem seien sehr wenige Gitarristen mit von der Partie gewesen, bemerkt Schweizer im Gespräch.

Auch gibt es inzwischen viele andere Gelegenheiten, unter anderem die Stufentests, um unter fachmännischer Beurteilung sein Können zu präsentieren. Für Schweizer spielt jedoch noch ein weiterer Aspekt mit. «Ich denke, dass viele Musiklehrer Angst davor haben, dass ihre Arbeit über die Qualität ihrer Schüler beurteilt wird.»

Qualifiziert für das Finale

Folgende junge Musikerinnen und Musiker erhielten einen ersten Preis mit Auszeichnung und haben sich somit für das Preisträgerkonzert qualifiziert, das am Sonntagnachmittag, 18. November, im «Thurgauerhof» stattfindet: das Klarinettenquartett Quartetto Scherzetto (Anika Rey, Gina Contratto, Domenic Burger, Fiona Saladin), das Streichtrio Trio Vivice (Sina Lehmann, Sari Stuber, Franziska Sigrist), Anja Schläppi, Joanna Thalmann, Johanna Schlattinger (alle Harfe), Omer Kobiljak und Alexandra Lüber (beide Gesang).

Daneben wurden diverse Sonderpreise verliehen. Der Sonderpreis für massgeschneiderte Arrangements und ansteckende Musizierfreude ging an das Miranda Ensemble (Lisa Schneider, Anita Frei, Erica Bascaro, Renzo Rabitzi, Christian Steiner, Daniel Lindinger, Toni Hefele, Roland Schürmann). Der Sonderpreis für Attraktivität und Ausstrahlung geht an Anja Schläppi, der Sonderpreis für Virtuosität an Johanna Schlattinger. Einen Sonderpreis für ihre Eigenkomposition erhält Sonja Geiger; den Sonderpreis für die beste Popsong-Interpretation erhält Andrea Geiser.